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Lernwelt 4.0

Schlagworte wie „Industrie 4.0“, „Internet Of Things“, „Smart@Home“ sind in aller Munde. Die Digitalisierung sorgt für einen tiefgreifenden Wandel in jedem Lebensbereich. Die Vernetzung moderner Technologien jungen Menschen sicht- und begreifbar zu machen, ist die Herausforderung, der sich die Josef-Durler-Schule Rastatt als größte berufliche Schuledes Landkreises stellt. Ralf Wuchner, Abteilungsleiter an der Josef-Durler-Schule, und Artur Busch, Lehrer für System- und Informationstechnik an der Schule und Fachleiter am Seminar für Didaktik und Lehrerbildung, Berufliche Schulen, in Karlsruhe haben deshalb unter der Leitung von Direktor Gerold Wendelgaß und unterstützt durch zahlreiche Kollegen an der JDSR ein innovatives didaktisches Konzept entworfen, das die Schule jetzt dem Landkreis und ihren Partnerfirmen präsentierte: Es ist die Lernwelt 4.0 an der JDSR.

Es sei eine Vision des Lernens für eine Welt 4.0, meinte Gerold Wendelgaß bei der Vorstellung. Stolz präsentierten er, Artur Busch und Ralf Wuchner das Konzept vor ihren Gästen: der Landtagsabgeordneten Sylvia Felder, Lysann Jacob vom Landratsamt Rastatt, Doris Hohmann für die Abteilung 7 des Regierungspräsidiums, Susanne Thimet und Klaus-Dieter Birnbräuer vom Seminar für Didaktik und Lehrerbildung, Horst Fritz, Geschäftsführer der Firma Fritz Automation Forbach, Achim Stösser für ADDI-DATA und Nadine Hoffarth und Marcel Fritz von Daimler Rastatt.

„Nur wer das Ziel kennt, kann sich auf den richtigen Weg begeben“, mit diesem Satz gab Gerold Wendelgaß die Richtung vor, die Artur Busch dann mit konkreten Daten füllte: Sämtliche Komponenten der unterschiedlichen Elektrotechniklabore werden intelligent vernetzt. Die Lehrkräfte entwickeln gemeinsam mit den Kooperationspartnern praxisnahe Lernsituationen, um die Denkweise von Industrie 4.0 in ihrer Vielfalt den Schülerinnen und Schülern begreifbar zu machen.

Das Einzigartige an diesem Konzept ist, dass die Lernenden unabhängig vom Stundenplan nicht nur fächerübergreifend, sondern über viele Schularten hinweg kooperieren. Auch eine Zusammenarbeit mit Nachbarschulen ist angedacht. So stärkt die Schule den Zusammenhalt zwischen den Menschen, die an ihr lernen und lehren, und bereitet auch so alle Beteiligten auf eine Welt 4.0 vor. Nicht nur die Anwesenden hat das Konzept überzeugt und begeistert: Dirk Ifenthaler, Professor für Wirtschaftspädagogik an der Universität Mannheim, möchte die Umsetzung des Bildungskonzepts wissenschaftlich begleiten.