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Bauen für die Zukunft

Polnische Delegation aus Nowy Targ

Rastatt (eva) Joanna Podlipni ist Deutschlehrerin an der Zespól Szkól Technicznych in der südpolnischen Kleinstadt Nowy Targ, nicht weit vom Wintersportzentrum Zakopane. Zur Zeit ist sie in Rastatt sehr gefragt, denn zusammen mit ihren Kollegen Tomasz Misiur und Bartlomiej Gal ist sie an die Josef-Durler-Schule Rastatt gereist, um eine Schulpartnerschaft zwischen den beiden gewerblichen Schulen vorzubereiten. Und Joanna Podlipni sorgt dafür, dass die Kommunikation funktioniert.

Zum Auftakt empfing Landrat Jürgen Bäuerle eine Delegation beider Schulen im Landratsamt Rastatt. Er erläuterte den Lehrenden aus Nowy Targ, Gerold Wendelgaß, dem Direktor der Josef-Durler-Schule, seinem Stellvertreter Thomas Lambert und der Europabeauftragten der Schule Heike Ainley die Besonderheiten des Kreises zwischen Schwarzwald und Rhein, seine Standbeine und Aufgaben.

Direktor Wendelgaß beschrieb das Anliegen der beiden Schulen bei ihren wechselseitigen Besuchen: „Im Bewusstsein der Geschichte soll der Austausch die Zukunft gestalten: Junge Menschen sollen sich kennen und verstehen lernen.“ Bäuerle freute sich über den Kontakt der beiden Schulen und meinte gut gelaunt: „Beim Gegenbesuch bin ich dabei.“ Er betonte zudem die Bedeutung der beruflichen Schulen für den Wirtschaftsstandort mittlerer Oberrhein: „Die Schulen sorgen für die Ausbildung qualifizierter Mitarbeiter unserer weltweit agierenden Firmen“.

Die Qualität der beruflichen Bildung soll der Neubau der Werkstätten der Josef-Durler-Schule sichern, dessen Notwendigkeit Bäuerle betonte. Auch im polnischen Nowy Targ wird im übrigen an der Zukunft gebaut: Die Zespól Szkól wird derzeit modernisiert, wie Tomasz Misiur und Gerold Wendelgaß dem Landrat erläuterten. Zum Abschluss besichtigte die Gruppe den Kreistagssaal. Die technikbegeisterten Lehrer aus Nowy Targ und Rastatt bewunderten vor allem die architektonisch reizvolle Deckenkonstruktion des Raums.

Text und Foto: Dr. Eva Kormann, WL(A)