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Abschlussfeier der Berufsschüler:innen 2024

Am Donnerstag, dem 20.06.2024, feierten 94 Schüler:innen aus zehn verschiedenen Ausbildungsberufen, darunter Fachinformatiker für Systemintegration, Elektroniker für Automatisierungstechnik und Tischler, ihren bestandenen Berufsschulabschluss.

Der Schulleiter Sven Teichmann ließ sich nicht nehmen, den Absolvent:innen angemessen zu gratulieren und ihnen ein paar Worte mit auf den Weg zu geben.

Dabei bezog er sich auf ein Zitat von Hans Rosling, einem schwedischen Wissenschaftler, der behauptete, es werde „immer alles schlimmer“. Allerdings widersprach der Schulleiter dem, indem er hervorhob, dass die jetzigen Absolvent:innen mit ihrem erfolgreichen Abschluss etwas gegen den Fachkräftemangel tun können, der gefühlt „immer schlimmer“ werde. Nur durch die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, könne Wachstum und Wohlstand gesichert werden. Auch die Europawahl und ihr Ausgang blieben nicht unerwähnt. Er sei froh, heute in einem demokratischen Staat leben zu können, den es allerdings zu schützen und zu unterstützen gelte. Dies sei möglich, wenn viele Menschen von ihrem demokratischen Wahlrecht Gebrauch machen und wählen gehen. Er fügte hinzu, dass seiner Meinung nach das Fernbleiben von der Wahl eine Stärkung der extremen Parteien darstlle.

Nach den aktuellen Themen des Fachkräftemangels und der Wahlergebnisse gab er den Absolvent:innen der Berufsschule noch einige positive Gedanken mit auf den Weg. So ergänzte er das eingangs genannte Zitat von Hans Rosling, das vollständig wie folgt lautet: „Alles wird immer schlimmer: Diesen Satz hören wir ständig. Und er ist grundsätzlich falsch.“

Sven Teichmann nannte im Folgenden viele Aspekte unsres Lebens, die sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten deutlich verbessert hätten, so z.B. der Zugang zu sauberem Trinkwasser, der medizinische Fortschritt und die Sicherheit von Technik.

Auf all diese Errungenschaften könne man stolz sein – aber auch die Anwesenden auf ihre Ergebnisse. So gratulierte der Schulleiter den 94 Prüflingen zum Bestehen ihrer Prüfung. 32 Absolvent:innen erhielten ein Lob und 15 Teilnehmer:innen sogar einen Preis.

Bei den Tischlern erreichte Clemens Schneider die Traumnote von 1,1, dicht gefolgt von Sebastian Kopf mit 1,3 und Tino Rösler mit 1,5. Die drei Absolvent:innen sind aufgrund ihrer Leistungen für den Preis der Werner-Stober-Stiftung nominiert.

Bei den Elektronikern für Gebäudetechnik stach Nico Sänger mit 1,6 hervor. Die Bestenliste der Elektroniker für Automatisierungstechnik führen Alex-Daniel Cirstea und Lukas Mack mit je 1,7 und Aaron Schalomon mit 1,8 an. Bei den Fachinformatikern gingen die ersten Plätze mit der Note 1,5 an Faith Pasa Gökkurt und Dominik Hamm.

Abschließend legte der Schulleiter den Absolvent:innen die hauseigene Technikerschule ans Herz und stellte die Frage in den Raum, ob man sich womöglich auch als Kollege wiedersehen würde.

Mit den besten Wünschen für die Zukunft erhielten die Schüler:innen ihre Zeugnisse.

Text: Susanne Früh

Fotos: Christian Böckel