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Grenzüberschreitende Trophäen

Titelbild: Jo. Schwaemmle

Die Josef-Durler-Schule pflegt seit Jahren eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Lycée des métiers Heinrich Nessel in Haguenau.

Drei Projekte sind dabei schon institutionalisiert, die die Schulen gemeinsam erarbeiten. So findet beispielsweise im zweiten Lehrjahr die Planung eines gemeinsamen Werkstückes in gemischten Teams statt. Die Erarbeitung erfolgt in Deutschland und die Prämierung in Frankreich. Im Mittelpunkt des Projekts steht neben dem fachlichen Austausch auch ein kultureller.

Ebenso arbeiten auf der jährlichen Messe Master-Bois im Rahmen der Messe Mondial des métiers in Lyon erfolgreich Dreierteams zusammen – ein Schüler von der Josef-Durler-Schule, ein Schüler aus Haguenau und ein sogenannter Compagnon, der Arbeit und Schule verbindet. Die Planung und der Aufbau erfolgen gemeinsam auf der Messe.

Am 22. September 2024 findet der grenzüberschreitende Pamina Triathlon in Lauterbourg statt. Welche Schulen wären bei dieser „Vorgeschichte“ besser dafür geeignet, die Trophäen herzustellen?

Foto: Jo. Schwaemmle

Im Rahmen der ORIEN-TEE (OrienTandem Schulen-Betriebe für eine grenzüberschreitende Berufsorientierungsmethodik) fanden sich die beiden Schulen im Oktober 2023 in Teams zusammen und machten sich ab Januar 2024 an die Planung, um den Vorgaben des Auftraggebers, dem Baden-Württembergischen Triathlonverband, gerecht zu werden. Sie sollten alle drei Sportarten des Triathlons repräsentieren, die Gemeinschaft der drei PA-MI-NA-Regionen (Pfalz, mittlerer Oberrhein und Nord Alsace) und die Transparenz sowie das Fairplay untereinander.

Der Prototyp für die Trophäen wurde im April 2024 in Rastatt hergestellt. Die Schüler:innen fertigten daraufhin die Einzelteile an den beiden Schulen und bauten sie zusammen, ….

…um sie dann am 16. Mai 2024 dem Auftraggeber zu präsentieren, der vom Ergebnis begeistert war.

Foto: Jo. Schwaemmle

Auch das Fazit der Mitarbeitenden am Projekt war sehr positiv. Besonders hervorgehoben wurden das gemeinsame Arbeiten, das auch ohne große Sprachkenntnisse hervorragend klappte und das Herzblut, mit dem die Schüler:innen bei der Arbeit waren sowie die Bereicherung und Aufregung, ein Projekt mit „fremden“ Tischler:innen auf einer Messe umzusetzen.

Text: Susanne Früh

Fotos: Reiner Genzinger, Bertrand Hunzinger, Jo. Schwaemmle