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Klar sehen statt vernebeln – Cannabisprävention mit dem bwlv

Im Rahmen des schulischen Präventionskonzepts fanden in den Monaten Februar, März und April in den 1- und 2-jährigen Berufsfachschulklassen und den AV-Klassen (Ausbildungsvorbereitung) unserer Schule mehrere Suchtpräventionsveranstaltungen mit dem Schwerpunkt Cannabis statt. Als Kooperationspartner waren Gueray Kuyrukcu und Frank Armbruster vom Baden-Württembergischen Landesverband für Prävention und Rehabilitation (bwlv) zu Gast, die die Veranstaltungen in Abwesenheit der Lehrkräfte durchführten. Die Gespräche mit den Schüler:innen fanden auf Augenhöhe statt – vertraulich und unter Einhaltung der Schweigepflicht.

Die Veranstaltungen wurden interaktiv und spielerisch gestaltet: So förderte beispielsweise ein „KifferQuiz“ den Austausch unter den Schüler:innen. In Teams beantworteten sie Fragen zu Themen wie Gesundheit, Recht und Konsumverhalten, und das Siegerteam wurde am Ende gekürt. Besonders eindrucksvoll war die Sammlung an Streckmitteln, die von den Referenten mitgebracht worden waren – darunter Aceton, Vogelsand, Glas, Blei und weitere Substanzen, die tatsächlich in illegalen Drogen verwendet werden.

Ein zentrales Thema war außerdem die Frage: „Ab wann ist man süchtig?“ Mithilfe von Fallbeispielen wurden die verschiedenen Stufen von Konsum – von Gewohnheit über Missbrauch bis hin zur Abhängigkeit – erarbeitet. Zudem informierten die Referenten über die Hilfsangebote des bwlv und wie und wo Betroffene Unterstützung finden können. Am Ende der Veranstaltung wurden Schutzfaktoren und Alternativen zur Sucht besprochen.Bereits im Februar hatten auch Veranstaltungen mit der Polizei stattgefunden: In den TG-Eingangsklassen sowie im Technischen Berufskolleg referierte Sarah Stösser umfassend zum Thema Sucht und Cannabis. Auch diese Veranstaltungen trugen dazu bei, ein starkes Bewusstsein für die Gefahren von Drogen zu schaffen und eine offene Diskussion zu fördern.

Text: Heidi Skirde

Bilder: Jana Kehret