Eindrückliche Erlebnisse, interessante Einblicke und viel Spaß hat die Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen auf ihren diesjährigen Studienfahrten kurz vor den Sommerferien. Dieses Jahr ging es nach Amsterdam, Wien und Hamburg. Das haben die Klassen erlebt:
Die TGM12 in Wien – Technik trifft Kultur
Im Juli 2025 ging’s für unsere 12. Klasse, die Klappklasse mit den Schwerpunkten Mechatronik und Informationstechnik, für fünf Tage nach Wien.

Die Zugfahrt war schon ein gelungener Einstieg, denn dank hitzigen Kartenspielen war die Anreise sehr kurzweilig. Vor Ort gab’s ein buntes Programm mit Highlights wie dem Schloss Schönbrunn, dem Schloss Belvedere, der Nationalbibliothek und dem Naturhistorisches Museum.
Unser Guide Marco machte die Stadtführung zum Erlebnis – lebendig, direkt und charmant. Besonders bewegend war die Auseinandersetzung mit der Geschichte Wiens zur Zeit des Nationalsozialismus – eindrucksvoll und zum Nachdenken.
Sportlich wurde’s beim Stephansdom-Aufstieg. Wir wagten den Versuch, den inoffiziellen Rekord von 1:30 Minuten zu unterbieten, was sich allerdings als deutlich schwieriger erwies als gedacht.
Eine Bootstour auf der Donau sorgte dann für chillige Ausblicke auf die Stadt vom Wasser aus.


Technisch spannend war der Besuch in der Ottakringer Brauerei, wo wir einen praxisnahen Einblick in industrielle Abläufe und moderne Produktionstechnologien erhielten. Die Verbindung traditioneller Braukunst mit zeitgemäßer Automatisierung war sehr interessant, ein cooler Praxisbezug zu unserem Schulalltag.
Auch der Spaß kam nicht zu kurz: Bowling, Billard und ein Abstecher zum Prater mit leckerem Abendessen rundeten die Tage ab. Kulinarisch schlemmten wir uns durch Sachertorte, Kaiserschmarrn und Wiener Schnitzel.

Kurz gesagt: Die Wienfahrt war ein großartiger Mix aus Lernen, Kultur und gemeinsamen Spaß – ein toller Schuljahresabschluss, an den wir uns gerne und noch sehr lange erinnern werden.
Die TGI12 in Amsterdam
Montagmorgen, 7:00 Uhr in Rastatt – pünktliche Abfahrt, motivierte Schüler:innen, müde Gesichter. Nach einer langen Busfahrt erreichten wir gegen 15:30 Uhr das verregnete Amsterdam. Doch echte Studienfahrer lassen sich vom Wetter nicht schrecken: Nach dem Check-in ging es direkt los zur digitalen Stadtrallye, bei der wir die Stadt per App erkundeten. Der Abend stand zur freien Verfügung – ideal für erste kulinarische Erkundungen zwischen Pommes Spezial, Burgern und Stroopwafels.#

Dienstag begann geschichtsträchtig mit einem Besuch im Widerstandsmuseum, das uns bewegende Einblicke in die Zeit der deutschen Besatzung bot. Danach wurde es abenteuerlich: Unsere Grachtenfahrt entpuppte sich als eine Art Grachtenfahrschule, bei der unser Kapitän in Ausbildung offenbar ein besonderes Interesse an Kaimauern und Holzpfählen hatte. Mitten im Boot: wir – zwischen Schreckmomenten und Gelächter.
Zurück an Land wurde es kurz brenzlig, als Enes FAST von einem der berüchtigten Amsterdamer Radfahrer über den Haufen gefahren wurde – eine eindrucksvolle Lektion in Sachen niederländischem Verkehrstempo auf Radwegen und der ersten Überlebensregel, dass Radfahrer in Amsterdam einfach niemals anhalten.


Am Mittwoch fuhren wir nach Den Haag, wo zunächst das Kunstmuseum auf dem Programm stand. In der Ausstellung „New New Babylon“ tauchten wir ein in utopische Konzepte einer Welt ohne Regeln – spannend, inspirierend und diskussionswürdig. Danach ging es zum Besucherzentrum des Internationalen Gerichtshofs. Wir hatten das Glück, live mitzuerleben, wie Delegierte zur internationalen Klimakonferenz eintrafen – unter anderem der Präsident des Inselstaats Vanuatu, Nikenike Vurobaravu. Historischer Moment: Wir waren dabei, als entschieden wurde, dass Klimaschutz ein Menschenrecht ist.
Abschließend ging es an den Strand – einige wagten sich in die kühle Nordsee, andere genossen einfach Sonne, Wind und Sand. Unvergesslich bleibt der Moment, als eine Möwe im Sturzflug Frau Pichis Churros stahl – frech, gezielt, erfolgreich.
Donnerstag stand ganz im Zeichen der Kunst und der Aussicht: Der Vormittag führte uns ins beeindruckende Rijksmuseum, wo wir die Werke von Rembrandt, Vermeer & Co. bestaunten. Danach machten sich einige auf den Weg zur Rooftop-Bar der Heineken-Brauerei, um Amsterdam aus der Vogelperspektive zu erleben.
Am Abend dann ein gemeinsames Abendessen zum Abschluss der Studienfahrt bei Pizza & Pasta.
Freitag, 7:30 Uhr – mit nur 15 Minuten Verspätung (Abfahrt war eigentlich auf 7:15 Uhr geplant), saßen dann alle im Bus und wir konnten die Heimfahrt antreten. Nach vier intensiven Tagen ein durchaus respektabler Schnitt für 40 Jugendliche um diese Uhrzeit.
Fazit: Eine Reise voller kultureller Highlights, viel Frittiertem, großer Momente – und der Erkenntnis, dass selbst Möwen in Amsterdam keine Gnade kennen.
Die TGG12 in Amsterdam
Montag, 21. Juli
Auch für uns, die TGG12, ging es wie für die TGI12 endlich auf die lang ersehnte Studienfahrt nach Amsterdam. Begleitet wurden wir von den Lehrerinnen Julia Pichi, Lisa Holldack, Simone Seitel und Kerstin Janßen-Tapken. Nach der siebenstündigen Fahrt konnten wir dann endlich ins Hotel einchecken und uns für den Nachmittag in der Stadt fertig machen. In der Stadt angekommen, teilten wir uns in kleine Gruppen auf, um die Stadt mit einer kleinen Stadtrallye besser kennenzulernen.

Dienstag, 22. Juli
Am Dienstag gingen wir ins Rijksmuseum. Hier konnten wir beeindruckende Gemälde und Gegenstände bestaunen. Besonders spannend war die Restaurierung von Rembrandts „Nachtwache“, die man durch eine Scheibe live miterleben konnte. Anschließend durften wir uns in der Stadt etwas zum Mittag holen, bis es dann mit der Grachtenfahrt weiterging. Mit dem Boot ging es dann 75 Minuten durch die Grachten von Amsterdam. Dabei konnten wir uns die schöne Architektur der bekannten Häuser Amsterdams anschauen.


Mittwoch, 23. Juli
Am Mittwoch ging es für alle nach Den Haag. Zuerst machten wir einen Stopp beim Kunstmuseum, in dem wir in drei Gruppen individuelle Workshops hatten. Zum Beispiel sollten wir ein abstraktes Gemälde beschreiben, unsere Aura gegenseitig aufs Papier bringen und verschiedenen Kunstprojekten Namen geben. Dabei drehte sich alles um die moderne Kunst und wie abstrakt diese erscheint. Bei unserem zweiten Stopp am Internationalen Gerichtshof konnten wir, wenn auch nur von der Ferne, mehr über dessen Geschichte und Aufgabe lernen. Den Rest des Mittags verbrachten wir am Strand bei leckerem Essen und reichlich Sonne. Abends ging es dann für einige nochmal in die Stadt, um Amsterdam im Dunkeln zu bestaunen.
Donnerstag, 24. Juli
Und schon war unser letzter Tag in Amsterdam angebrochen. Den Morgen verbrachten wir im „Verzetsmuseum“, in dem die Atmosphäre in Amsterdam während der deutschen Besetzung des Zweiten Weltkriegs durch Geschichten von Zeitzeugen nahegebracht wurde. Am Ende des Rundgangs konnte jeder einen Wunsch für die zukünftige Welt hinterlassen und an eine Wand hängen. Den restlichen Mittag verbrachten wir noch mit Souvenirs shoppen und weiteren Eindrücken. Den Abend haben wir dann zusammen im Restaurant und später bei einem leckeren Getränk ausklingen lassen.


Freitag, 25. Juli
Am frühen Morgen ging es für uns erschöpft, aber mit vielen neuen Eindrücken und Geschichten zurück nach Hause. Kurz vor 15 Uhr kamen wir am Rastatter Bahnhof an, wo wir schon sehnlich erwartet wurden.
Die Berichte wurden verfasst vom Mechatronik-Kurs der Klasse TGM12, Schüler:innen der TGI12 und Schüler:innen der TGG12.
Die TGTM in Hamburg
Die TGTM hat es in den hohen Norden verschlagen. Begleitet wurden Sie von ihren Lehrern Bernhard Richter-Hörlin und Thomas Steinbach. Auf dem Programm standen unter anderem eine Hafenrundfahrt und viele Sightseeing-Spots wie der größte Containerfrachter der Welt, das Museumsschiff Rickmer Rickmers, die Elbphilharmonie, der Grüner Bunker und Hamburger Rathaus.

Fotos: Anne Pfitzer, Lisa Holldack, Julia Pichi, Bernhard Richter-Hörlin