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„Ab jetzt ist man nicht mehr allein“

„Medienprävention“ stand dieser Tage auf dem Stundenplan der Eingangsklasse des Profils  Informationstechnik am Technischen Gymnasium der Josef-Durler-Schule Rastatt. Polizeiobermeisterin Tanja Schmidt vom Referat Prävention beim Polizeipräsidium Offenburg informierte die Jugendlichen über Wissenswertes rund ums Internet. Initiiert hatte die Veranstaltung Schulsozialarbeiterin Jana Kehret.

Gleich beim ersten Thema, den Schutzmaßnahmen vor der Internetnutzung, gab es eine Überraschung für die Polizistin: Keiner der anwesenden Schüler hatte ein Virenschutzprogramm auf seinem Handy installiert. Tanja Schmidt wies darauf hin, dass die Gefahr sich Malware einzuhandeln beim Internet-Surfen mit dem Handy genauso groß sei wie beim Surfen mit einem Laptop oder PC. Elf Jahre jung waren die meisten Jugendlichen, als sie ihr erstes Handy bekamen, ergab eine kurze Abfrage der Fachfrau aus Offenburg.

Auch beim Stichwort „Passwort und Gerätesperrcode“ hatte sie einen guten Tipp parat: Vorsicht bei der Gesichtserkennung – oftmals reagiere das Gerät auch auf ein Foto.

„Ab jetzt ist man nicht mehr allein“, gab Tanja Schmidt zu bedenken, als es um das Betreten des Cyberspace und die Datensicherung ging. Sofort werde dem Gerät eine IP-Adresse zugeteilt und alle aufgerufenen Seiten würden protokolliert. Ein sicheres Passwort? „Denkt euch einen Satz aus, den ihr gut behalten könnt, und nehmt von jedem Wort den ersten Buchstaben“, lautete der Vorschlag der Polizeiobermeisterin.

Beim Thema „Persönlichkeits-und Urheberrechte“ ging es zum einen um das Recht am eigenen Bild, aber auch um geschützte Räume wie das Klassenzimmer, in dem es keinesfalls gestattet sei, ohne Erlaubnis ein Foto von Lehrkräften zu schießen. Cybermobbing und „hate speech“ rundeten die Lehrstunde ab.

Text und Foto: Walburga Langen-Droll