Autor: Walburga Langen-Droll

Abiturienten pflanzen Amberbaum im Stadtwald

Nunmehr zum dritten Mal pflanzten Abiturienten der Josef-Durler-Schule einen „Abibaum“. Wie bereits im Vorjahr fand er seinen Platz im Rastatter Stadtwald. Uwe Kirst, Kundenbereichsleiter Forst bei der Stadt Rastatt, und sein Team hatten den Platz ausgesucht und schon Vorarbeit geleistet, sodass die Schülerinnen und Schüler gleich zur Tat schreiten konnten. Zunächst musste der vier Meter hohe und bereits zehn Jahre alte Amberbaum gerade ausgerichtet werden, bevor er eingepflanzt werden konnte. Dann galt es, die Erdbrocken zu zerkleinern und das Pflanzloch aufzufüllen. Die Spaten wurden reihum weitergereicht, damit alle ihren Beitrag leisten konnten. „Der Amberbaum gehört zu den klimaresilienten Baumarten, die mit der zunehmenden Trockenheit und geringerem Niederschlag in der Vegetationszeit besser klarkommen“, erläuterte der Förster. Der Baum könne bis zu 30 Metern hoch und 150 Jahre alt werden. Der Stamm, der einen Durchmesser von 60 Zentimetern erlangen könne, vermag bis zu zwei Tonnen Kohlendioxid zu binden. „Außerdem spendet er im Laufe der Jahre Schatten und sorgt für Kühlung, also eine Klimaanlage im Wald“, führte Kirst anschaulich aus. Nach getaner Arbeit gab es Sprudel und Laugenbrezeln, …

Infos aus erster Hand: Abiturienten im Gespräch mit US-Bürger

Rede und Antwort stand William Jones aus den USA den Abschlussklassen am Technischen Gymnasium der Josef-Durler-Schule im Rahmen des Meet US-Programms der Botschaft und der Konsulate Amerikas in Deutschland. Es wird von der Austauschorganisation „Fulbright Germany“ unterstützt und soll den Jugendlichen an  weiterführenden Schulen den direkten Austausch mit amerikanischen Bürgern ermöglichen. Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler in den letzten beiden Jahren ausführlich mit politischen und sozialen Themen der Vereinigten Staaten beschäftigt hatten, brannte ihnen so manche Frage unter den Nägeln. Da ging es im Hinblick auf die erneute Wahl von Donald Trump natürlich um die Amtsführung des amerikanischen Präsidenten und seine Entscheidungen zum Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen und der Weltgesundheitsorganisation. „Spielt das Thema Klimawandel eine Rolle in der Gesellschaft?“, wollte eine Schülerin wissen. Hier sah William Jones sowohl einen Unterschied zwischen den Generationen in Amerika als auch zwischen der gesellschaftspolitischen Haltung in den USA und in Deutschland. Auch zur Rolle von Elon Musk an der Seite Trumps wurde William Jones befragt, der seit September als Lehrerassistent (teaching assistant) am Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach arbeitet. …

Von der Werkstatt an die Wißbelt: Nistkästen für Fledermäuse

Sieben Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Klassen machten sich zusammen mit ihrem Lehrer Jonas Mundt und Patrik Kranjcina, Arbeitserzieher in Ausbildung, auf den Weg nach Plittersdorf an die Wißbelt, um selbst gebaute Nistkästen für Fledermäuse aufzuhängen. Unterstützt wurden sie von Maik Seiberling, Vorsitzender der Fischergilde Plittersdorf. In einem klassenübergreifenden Projekt hatten fünf Schüler aus den beiden AV-Klassen  (Ausbildungsvorbereitung) und sieben aus der BVE-Klasse (Berufsvorbereitende Einrichtung)  insgesamt zehn Behausungen für die Flugtiere unter Anleitung von Jonas Mundt, Fachlehrer für Holztechnik, in der Werkstatt der JDS angefertigt. Die Fischergilde Plittersdorf führt in regelmäßigen Abständen Gewässerreinigungen durch. Dabei würden angrenzend an das Vereinsheim immer wieder morsche Äste oder hohle Bäume aus Sicherheitsgründen entfernt, erläutert Mundt, der selbst Vereinsmitglied ist. Sie seien optimale Sommerbehausungen für Fledermäuse. Uwe Kirst, Kundenbereichsleiter Forst bei der Stadt Rastatt, habe daraufhin angeregt, als Ausgleichsmaßnahme Nistkästen für Fledermäuse in dem betroffenen Gebiet aufzuhängen. Für Jonas Mundt das Stichwort aktiv zu werden: „Das wäre doch ein tolles Projekt für die Josef-Durler-Schule, hakte ich sofort ein“, berichtet Mundt. In beiden Schularten sei Projektarbeit im Lehrplan vorgesehen und …

Abi-Baum im Stadtwald: Schüler pflanzen einen Spitzahorn

Der Auftakt zum Abitur ist gemacht: Gerade noch rechtzeitig zum Ende der Pflanzzeit setzte sich der diesjährige Abiturjahrgang mit einem Spitzahorn im Rastatter Stadtwald ein Denkmal und gleichzeitig ein positives Zeichen für die Umwelt. Und führt damit fort, was die Abiturienten im vergangenen Jahr mit dem Pflanzen eines Judasbaums auf dem Schulgelände begonnen hatten. Uwe Kirst, Kundenbereichsleiter Forst bei der Stadt Rastatt, und seine Mitarbeiter hatten bereits Vorarbeit geleistet, Gestrüpp beseitigt und eine Mulde angelegt. Nun konnten die Schüler zum Spaten greifen und das Loch ausheben. Auch Schulleiter Sven Teichmann packte beherzt mit an – für den zehn Jahre alten und bereits fünf Meter hohen Baum musste ordentlich Erde bewegt werden. „Der Spitzahorn gehört wie die Roteiche zu den Bäumen, die besser mit dem Klimawandel zurechtkommen“, erläuterte Kirst. Schließlich gelte es den Generationenvertrag zu erfüllen, dass auch in Zukunft ausreichend Wald vorhanden sein solle. Bei einer Begehung mit Förster Kirst hatten sich vier der Abiturienten im Januar zwei mögliche Standorte angeschaut und sich letztlich für den im landläufig „Ötigheimer Wald“ genannten entschieden. „Wir hatten hier …

Nachschub erwünscht: Schüler sammeln und recyceln Kupferdraht

Mit Begeisterung und Eifer sind Diana, Alena, Marvin und Dorijan bei der Sache: In der Holzwerkstatt wird gemessen, geschnitten und gewogen, auch Teamarbeit ist angesagt. Am Ende des Prozesses steht die Gewinnung von Kupfer, das recycelt und so dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt wird. Abfallwirtschaft lautet das Thema, mit dem sich die 14 Schülerinnen und Schüler der Berufsvorbereitenden Einrichtung (BVE) seit einigen Wochen beschäftigen. „Eingestiegen sind wir über die Mülltrennung“, erläutert Wolfgang Rombach, der in der Klasse das Fach „Arbeit und Beruf“ unterrichtet. „Dann sind wir zum Kupferabbau gekommen und haben uns die gewaltigen Löcher angeschaut, die dabei in der Erde entstehen.“ Schließlich kam die Idee auf, ein Kupfer-Recycling-Projekt ins Leben zu rufen. Ausführlich haben Wolfgang Rombach, sein Kollege Jonas Mundt und Deutschlehrerin Marianne Stein jeden Arbeitsschritt mit den Mädchen und Jungen durchgesprochen und geübt. Alle haben einen besonderen Förderbedarf. „Ziel der BVE ist es, sie auf den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten“, führt Marianne Stein aus. Dort sollen sie eines Tages selbstständige Arbeiten im Supermarkt, in einer Gärtnerei, Wäscherei oder im Lager ausüben können.  „Wichtig ist uns …

Wasser, Wald und Werkbank: 17 Workshops rund ums Klima

Hoch motivierte Experten rund um das Thema Klima- und Umweltschutz standen den Schülern beim diesjährigen Klimatag in 17 Workshops zu unterschiedlichen Themen Rede und Antwort. Manch ein Referent hatte dafür eine weite Anfahrt mit der Deutschen Bundesbahn auf sich genommen, wie etwa Felix Schmidt vom WWF aus Berlin oder die Schüler-Klimabotschafter des SV-Bildungswerks aus Essen und München. Aber auch hiesige Fachleute wie die Mitarbeiter des Forstreviers Rastatt oder der Energieagentur Mittelbaden brachten ihr Fachwissen in die Veranstaltung ein. Ziel des Klimatags war es, die Jugendlichen umfassend über das angesichts des fortschreitenden Klimawandels immer brisanter werdende Thema zu informieren und ihnen Anregungen mitzugeben, wie sie selbst einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten können. Dabei sollten die Schülerinnen und Schüler auch erfahren, dass es angesichts sich häufender Katastrophenmeldungen keinen Grund gibt zu resignieren, sondern immer noch Hoffnung besteht, die Entwicklung positiv beeinflussen zu können. Im Vorfeld konnten die Schüler selbst wählen, an welchem Workshop sie teilnehmen wollten. Großer Beliebtheit erfreuten sich praxisorientierte Angebote zu Themen wie „Handy, Laptop & Co – ein Blick hinter den Screen“ …

Berufsschüler helfen mit: Biotoppflege fürs Auerhuhn

Einen kurzweiligen und lehrreichen Tag erlebten acht angehende Metallbauer der Josef-Durler-Schule zusammen mit ihrem Lehrer Marc Schnepf im Nationalpark Schwarzwald. Biotoppflege zum Schutz des Auerhuhns stand auf dem Programm. Nachhaltig machten sich Schüler und Lehrer am Morgen vom Rastatter Bahnhof aus mit Bahn und Bus auf den Weg zum Treffpunkt Sand, wo sie von Projektleiter Jonas Marks in Empfang genommen und zum Einsatzgebiet gebracht wurden. Marks arbeitet für den Verein Bergwaldprojekt, der sich insbesondere dem Schutz und Erhalt sowie der Pflege des Waldes verschrieben hat. Um das Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur zu fördern, arbeitet der Verein mit Freiwilligen in ganz Deutschland zusammen. Nachdem die Rastatter Gruppe ihre Schuhe zum Schutz des Feuersalamanders desinfiziert hatte, lernte sie die anderen Freiwilligen kennen, die die ganze Woche im Nationalpark arbeiteten und in einem Freizeitheim im Nationalpark wohnten. Ihre Hauptaufgabe bestand an diesem Tag darin, den Waldboden von Ästen zu befreien und sie auf Haufen im Abstand von etwa 20 Metern zusammenzulegen, damit das Auerhuhn genügend Platz hat. Das vom Aussterben bedrohte größte europäische Wildhuhn, erfuhren …

Novum: Abiturienten pflanzen zum Abschied einen Baum

Eine Premiere erwartete die Abiturienten der Josef-Durler-Schule (JDS) an ihrem letzten Schultag: Im Anschluss an die Ausgabe der Abiturzeugnisse pflanzten sie auf dem Schulgelände einen Baum als „Abschiedsgeschenk“ für die Schule und nachfolgende Generationen. Begleitet wurden sie dabei von einem Filmteam des Projektbüros Yaez aus Stuttgart. Ausgerüstet mit Spaten und Gießkanne machten sich die Schüler bei sengender Hitze daran, ein Loch für das etwa 2,50 Meter hohe Bäumchen auszuheben. Hausmeister Eugen Schnur hatte sie zuvor gebrieft und schon Vorarbeit geleistet. Nun galt es, das Loch groß genug anzulegen, damit es noch mit frischer Erde befüllt werden konnte. Zuvor hatten die acht jungen Frauen und Männer eigens eine Einverständniserklärung für Bild, Ton und Video unterschreiben müssen, denn Kameramann Tim Wenz hielt drauf, um das Nachhaltigkeitsprojekt des diesjährigen Abiturjahrgangs festzuhalten. Am 22. Juni war die JDS in Stuttgart für ihr in diesem Schuljahr entwickeltes Konzept der Klimatage mit dem 1. Preis beim beo-Wettbewerb für Berufliche Schulen in der Kategorie „Ökologische Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet worden. Der professionelle Videodreh war Bestandteil des Preises und eröffnete der Schule die Möglichkeit, sich …

Ein Hauch von Hollywood

Spannung liegt in der Luft. Während im Nachbargebäude die Abiturienten ihre Abschlusszeugnisse in Empfang nehmen, sitzen in der Aula der Josef-Durler-Schule (JDS) drei Schülerinnen und zwei Schüler auf heißen Kohlen. Ein letzter Blick auf den Fragenkatalog und die vorbereiteten Antworten, noch einmal kurze Abstimmung, wer auf welche Frage Auskunft gibt. Dann ist das Kamerateam da: Videodreh an der JDS ist angesagt. Jessica Gebert und Tim Wenz sind Mitarbeiter des Projektbüros Yaez in Stuttgart und filmen im Auftrag der Baden-Württemberg-Stiftung in der JDS. Am 22. Juni ist die Schule in Stuttgart für ihr in diesem Schuljahr entwickeltes Konzept der Klimatage mit dem 1. Preis beim beo-Wettbewerb für Berufliche Schulen in der Kategorie „Ökologische Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet worden. Der professionelle Videodreh ist Bestandteil des Preises und eröffnet der Schule die Möglichkeit, sich und das Umweltprojekt vorzustellen. Tim und Jessica sind beladen mit Taschen und Rucksäcken voller Equipment. Nach einer kurzen Verschnaufpause verschaffen sie sich routiniert einen Überblick: Wie viele Personen stehen für ein Interview zur Verfügung, welche Umweltprojekte können gefilmt werden, wie ist der zeitliche Ablauf geplant? Maximal …