Tierischen Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler auf dem Bio-Hof von Christine und Axel Baumann in Geroldsau. Am 3. Klimatag der Josef-Durler-Schule informierte sich die 12. Klasse des Profils Gestaltungs- und Medientechnik in Begleitung ihrer Lehrerinnen Michaela Firmbach und Antje Brocke über die Züchtung Schottischer Hochlandrinder, ihre Haltung sowie die Schlachtung und Verarbeitung des Fleisches.

Zur Freude der Besucher kamen die handzahmen und zutraulichen Tiere zum Kraulen und Bürsten in den vorderen Bereich der Koppel. „Dafür ist man wohl nie zu alt“, meinte Antje Brocke lachend.

Die Kälber werden auf der Weide geboren und wachsen dort mit den Mutterkühen auf, die nicht gemolken werden, da die Milch ausschließlich dem Nachwuchs vorbehalten ist, erläuterte Nebenerwerbslandwirtin Christine Baumann. In den Sommermonaten stehe ihnen das frische Gras zur Verfügung, im Winter erhielten sie das selbst erzeugte Heu der nicht abgegrasten Flächen. Da die Tiere klein und nicht so schwer seien, stellten sie die perfekten Landschaftspfleger dar. „Die Offenhaltung der Kulturlandschaft wird bei uns großgeschrieben“, sagt Christine Baumann, die auf dem Hof für die Bürokratie, die Vermarktung und die Betreuung zweier Mutterkuhherden verantwortlich ist. Die Jugendlichen erfuhren, dass die Rinder auch auf der Weide getötet werden, per Bolzenschuss in den Kopf. Im Anschluss erfolge die Verarbeitung des Fleisches im hofeigenen Schlachthaus.

Auf den Weg nach Karlsruhe machte sich die Eingangsklasse des Profils Informationstechnik. Gemeinsam mit den Lehrkräften Simone Seitel und Kerstin Janßen-Tapken informierten sie sich auf dem Energieberg über den Einsatz von Wind- und Solartechnik. Dabei ging es beispielsweise um Aspekte wie die Gefährlichkeit von Windrädern für Vögel und die Effizienz von Windenergie im Vergleich zur Sonnenenergie. Thomas Müllerschön stand den Fragen der Jugendlichen kompetent Rede und Antwort. Enttäuscht waren die Schülerinnen und Schüler, dass sie sich die Technik nicht von innen anschauen konnten.

„Natur Natur sein lassen“ lautet das Motto des Nationalparks Schwarzwald, den die Schüler einer VABO-Klasse am Umwelttag erkundeten. Bei der Besichtigung des neuen Nationalparkzentrums erhielten sie Einblick in die Flora und Fauna des Nationalparks. Naturpädagoge Jonas Wolf nahm sie anschließend mit auf eine kleine Wanderung durch den Park und bot Aktivitäten zur Stärkung der Sozialkompetenz an. Auch die Vesperpause in der „Wildnis“ bereitete den Jugendlichen großen Spaß. „Die weite Anreise hat sich auf jeden Fall gelohnt“, resümierten die begleitenden Lehrerinnen Anne Keller und Julia Pichi. „Das werden wir im kommenden Schuljahr bestimmt noch einmal anbieten.“

Text: Walburga Langen-Droll

Fotos: Antje Brocke (Biohof)

Simone Seitel (Energieberg)

Anne Keller (NLP)