Alle Artikel in: Klima

Umwelt-AG baut Sammelbehälter für Plastikflaschen und Aludosen

Mit strahlenden Augen versammeln sich Samanta, Yasmin und Aurelia von der Umwelt-AG um den neuen Sammelbehälter für Plastikpfandflaschen und Aluminiumdosen. Unter Anleitung und mit tatkräftiger Unterstützung von Metalltechniklehrer Marc Schnepf haben sie und zwei weitere Schüler ihn im Laufe des Schuljahrs in der schuleigenen Werkstatt entworfen und montiert. Nun hat er seinen Platz im Eingangsbereich der Schule gefunden. „Die Schülerinnen und Schüler waren sehr motiviert“, zeigt sich Marc Schnepf zufrieden. Da die Jugendlichen unterschiedliche Schularten besuchen, sei das größte Problem die Terminfindung gewesen, nicht immer habe jede und jeder an den jeweiligen Terminen anwesend sein können. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen: eine Sammeltonne in zylindrischer Form aus Aluminiumblech, versehen mit dem JDS-Logo. „Zunächst haben wir uns Gedanken gemacht, wie der Behälter aussehen soll und welche Maschinen und Materialien uns hier in der Schule zur Verfügung stehen“, berichtet der technische Lehrer. Nachdem der Entwurf stand, konnten die eigentlichen Arbeiten beginnen. Als erstes wurde das JDS-Logo mit einer Plasmaschneidemaschine mit CNC-Steuerung in eines der Aluminiumbleche  hineingeschnitten. Beim Runden der Bleche mit der manuellen Rundmaschine konnten …

Spannende Experimente im Physiklabor der PH Karlsruhe

Einen spannenden Tag erlebten Schülerinnen und Schüler der Eingangsklassen am Technischen Gymnasium: Mit dem Physiklabor- und dem NExtkurs (Naturwissenschaftliches Experimentieren) nahmen sie am Projekttag „Karlsruhe im Klimawandel“  teil, den die Pädagogische Hochschule Karlsruhe in ihrem Lehr-Lern-Labor Physik anbot. Thema des Projekttags war die Klimakrise, „eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, die insbesondere die nachfolgenden Generationen betreffen wird“, so die Hochschule vorab. Mit Hilfe von Experimenten zur Klimaphysik erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit, die Karlsruher Klimareihe, laut Hochschule „eine der umfangreichsten Zeitreihen Deutschlands“, eigenständig zu analysieren und Klimadiagramme zu erstellen, die als Argumentationsgrundlage zur Klimakrise dienen und sie befähigen sollen, an der gesellschaftspolitischen Diskussion zum Thema teilnehmen zu können. Dazu konnten sie auf eine eigens dafür entwickelte App zugreifen. Des Weiteren stand es den Schülerinnen und Schülern frei, sich an einer naturwissenschaftlichen Studie zu beteiligen. Nachdem sie mit den Laborregeln vertraut gemacht worden waren, wurde zunächst das Vorwissen der Jugendlichen zum Thema Klimakrise auf dem Tablet abgefragt. Es folgte eine Einführung mit Informationen zu den lokalen Klimadaten, die bereits seit 1779 in Karlsruhe aufgezeichnet werden. Nach …

„Wir können alles schaffen, gemeinsam arbeiten bringt uns an unser Ziel!“

„Das Weltklimaspiel hat meine Sicht auf den Planeten verändert“, lautet das Fazit eines Schülers der 12. Klasse im Profil Gestaltungs- und Medientechnik am Technischen Gymnasium der Josef-Durler-Schule (JDS). Drei Tage lang hat sich die Klasse mit dem von der österreichischen Weitblick GmbH entwickelten interaktiven Brettplanspiel intensiv auseinandergesetzt. Sie hatte den Zuschlag für dieses Pilotprojekt erhalten, das erstmals in Baden-Württemberg organisiert wurde. Zunächst erwartet die 25 Schülerinnen und Schüler ein Spielfeld, das unserem Planeten nachempfunden ist: Es gibt mehrere Kontinente auf „Orasis“ mit fünf Ländern mit Fantasienamen wie Pasgana oder Zentari, Meere, Eis, Wüsten, Wälder, bewohnte und unbewohnte Landstriche. Spielleiter Thomas Weber, Projektleiter für das Spiel bei Weitblick, gibt die Ausgangslage in den verschiedenen Ländern hinsichtlich Nutzung, Bevölkerungsdichte, Zustand der Ökosysteme und der Natur vor und versieht die Jugendlichen mit diversen Rollen wie Vertreter von Industrieunternehmen, Politiker oder Mitglieder der Zivilgesellschaft. Auf einer Skala am rechten Spielfeldrand lässt sich die Lebensqualität in den einzelnen Ländern ablesen, auf der linken Seite zeigt ein Thermometer den jeweils aktuellen Grad der Planeterwärmung an. Auch der Zustand der Atmosphäre durch …

Abiturienten pflanzen Amberbaum im Stadtwald

Nunmehr zum dritten Mal pflanzten Abiturienten der Josef-Durler-Schule einen „Abibaum“. Wie bereits im Vorjahr fand er seinen Platz im Rastatter Stadtwald. Uwe Kirst, Kundenbereichsleiter Forst bei der Stadt Rastatt, und sein Team hatten den Platz ausgesucht und schon Vorarbeit geleistet, sodass die Schülerinnen und Schüler gleich zur Tat schreiten konnten. Zunächst musste der vier Meter hohe und bereits zehn Jahre alte Amberbaum gerade ausgerichtet werden, bevor er eingepflanzt werden konnte. Dann galt es, die Erdbrocken zu zerkleinern und das Pflanzloch aufzufüllen. Die Spaten wurden reihum weitergereicht, damit alle ihren Beitrag leisten konnten. „Der Amberbaum gehört zu den klimaresilienten Baumarten, die mit der zunehmenden Trockenheit und geringerem Niederschlag in der Vegetationszeit besser klarkommen“, erläuterte der Förster. Der Baum könne bis zu 30 Metern hoch und 150 Jahre alt werden. Der Stamm, der einen Durchmesser von 60 Zentimetern erlangen könne, vermag bis zu zwei Tonnen Kohlendioxid zu binden. „Außerdem spendet er im Laufe der Jahre Schatten und sorgt für Kühlung, also eine Klimaanlage im Wald“, führte Kirst anschaulich aus. Nach getaner Arbeit gab es Sprudel und Laugenbrezeln, …

Aktiv werden und sich einbringen – Markt der Möglichkeiten 

Wo kommen denn auf einmal die Seifenblasen her? Wer sich aufs Rad der Energieagentur geschwungen hat, konnte am Donnerstag in der 4. Stunde mit eigener Muskelkraft Energie erzeugen und dabei Diskolicht zum Leuchten und eine Seifenblasenautomatik in Gang bringen. Aktiv werden und sich einbringen! Nach dieser Devise fand in der dritten Woche nach Schuljahresbeginn für alle Eingangsklassen im Flur des C-Gebäudes ein „Markt der Möglichkeiten“ statt. Auf dem Marktplatz hatten die neuen Schülerinnen und Schüler, Gelegenheit, sich über schulische Projekte und AGs zum Mitmachen zu informieren.  Am Stand der Umwelt-AG und Energieagentur konnten die Schülerinnen und Schüler neben der Energieerzeugung per Rad auch ihren ökologischen Fußabdruck testen, sich über die Projekte im Rahmen des Klimaprojektes an der Josef-Durler-Schule informieren und für die Umwelt-AG anmelden. Am Waffelstand der SMV kamen die Schülerinnen und Schüler mit den Mitgliedern des SMV ins Gespräch. Für Interessierte warben auch die JDStudios an ihrem Stand. Wer Lust hat an Video- und VR-Projekten zu arbeiten, kann sich hier einbringen. Schülerinnen und Schüler des BVE (Berufsvorbereitende Einrichtung) boten ihre selbstgemachten Produkte an und …

Plakat-Projekt „Anklage gegen die Gleichgültigkeit“

Die Schülerinnen und Schüler der Eingangsklasse mit dem Schwerpunkt Gestaltungs- und Medientechnik haben sich im 2. Halbjahr des Schuljahres 2023/24 in einem Plakat-Projekt kreativ mit der Erwärmung des Klimas auseinandergesetzt. Betreut wurde das Projekt von Gestaltungslehrerin Antje Brocke. Aufgabe war es, ein Plakat zu entwickeln, das die Menschen aufrüttelt, die Klimaerwärmung als Gefahr zu erkennen, der entschieden begegnet werden muss. Mit dem Slogan „Stop global warming“ soll die Plakatserie ein Signal setzen und aufmerksam machen.  Durch gegenseitiges Feedback wurden Favoriten ermittelt, welche in A2 und A3 gedruckt wurden. Nach eingehender Analyse und demokratisch mit Hilfe einer Punktabfrage wurden zum Schluss die besten Plakate ausgewählt. Die Wahl fiel auf die eindrucksvollen Entwürfe von Lillith Oeferberg, Samira Koch und Florian Krüger. Alle Ergebnisse sind im Foyer des TG-Gebäudes in der Josef-Durler-Schule zu sehen. Text: Antje Brocke / Heidi Skirde Foto: Antje Brocke

Von der Werkstatt an die Wißbelt: Nistkästen für Fledermäuse

Sieben Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Klassen machten sich zusammen mit ihrem Lehrer Jonas Mundt und Patrik Kranjcina, Arbeitserzieher in Ausbildung, auf den Weg nach Plittersdorf an die Wißbelt, um selbst gebaute Nistkästen für Fledermäuse aufzuhängen. Unterstützt wurden sie von Maik Seiberling, Vorsitzender der Fischergilde Plittersdorf. In einem klassenübergreifenden Projekt hatten fünf Schüler aus den beiden AV-Klassen  (Ausbildungsvorbereitung) und sieben aus der BVE-Klasse (Berufsvorbereitende Einrichtung)  insgesamt zehn Behausungen für die Flugtiere unter Anleitung von Jonas Mundt, Fachlehrer für Holztechnik, in der Werkstatt der JDS angefertigt. Die Fischergilde Plittersdorf führt in regelmäßigen Abständen Gewässerreinigungen durch. Dabei würden angrenzend an das Vereinsheim immer wieder morsche Äste oder hohle Bäume aus Sicherheitsgründen entfernt, erläutert Mundt, der selbst Vereinsmitglied ist. Sie seien optimale Sommerbehausungen für Fledermäuse. Uwe Kirst, Kundenbereichsleiter Forst bei der Stadt Rastatt, habe daraufhin angeregt, als Ausgleichsmaßnahme Nistkästen für Fledermäuse in dem betroffenen Gebiet aufzuhängen. Für Jonas Mundt das Stichwort aktiv zu werden: „Das wäre doch ein tolles Projekt für die Josef-Durler-Schule, hakte ich sofort ein“, berichtet Mundt. In beiden Schularten sei Projektarbeit im Lehrplan vorgesehen und …

Abi-Baum im Stadtwald: Schüler pflanzen einen Spitzahorn

Der Auftakt zum Abitur ist gemacht: Gerade noch rechtzeitig zum Ende der Pflanzzeit setzte sich der diesjährige Abiturjahrgang mit einem Spitzahorn im Rastatter Stadtwald ein Denkmal und gleichzeitig ein positives Zeichen für die Umwelt. Und führt damit fort, was die Abiturienten im vergangenen Jahr mit dem Pflanzen eines Judasbaums auf dem Schulgelände begonnen hatten. Uwe Kirst, Kundenbereichsleiter Forst bei der Stadt Rastatt, und seine Mitarbeiter hatten bereits Vorarbeit geleistet, Gestrüpp beseitigt und eine Mulde angelegt. Nun konnten die Schüler zum Spaten greifen und das Loch ausheben. Auch Schulleiter Sven Teichmann packte beherzt mit an – für den zehn Jahre alten und bereits fünf Meter hohen Baum musste ordentlich Erde bewegt werden. „Der Spitzahorn gehört wie die Roteiche zu den Bäumen, die besser mit dem Klimawandel zurechtkommen“, erläuterte Kirst. Schließlich gelte es den Generationenvertrag zu erfüllen, dass auch in Zukunft ausreichend Wald vorhanden sein solle. Bei einer Begehung mit Förster Kirst hatten sich vier der Abiturienten im Januar zwei mögliche Standorte angeschaut und sich letztlich für den im landläufig „Ötigheimer Wald“ genannten entschieden. „Wir hatten hier …

Nachschub erwünscht: Schüler sammeln und recyceln Kupferdraht

Mit Begeisterung und Eifer sind Diana, Alena, Marvin und Dorijan bei der Sache: In der Holzwerkstatt wird gemessen, geschnitten und gewogen, auch Teamarbeit ist angesagt. Am Ende des Prozesses steht die Gewinnung von Kupfer, das recycelt und so dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt wird. Abfallwirtschaft lautet das Thema, mit dem sich die 14 Schülerinnen und Schüler der Berufsvorbereitenden Einrichtung (BVE) seit einigen Wochen beschäftigen. „Eingestiegen sind wir über die Mülltrennung“, erläutert Wolfgang Rombach, der in der Klasse das Fach „Arbeit und Beruf“ unterrichtet. „Dann sind wir zum Kupferabbau gekommen und haben uns die gewaltigen Löcher angeschaut, die dabei in der Erde entstehen.“ Schließlich kam die Idee auf, ein Kupfer-Recycling-Projekt ins Leben zu rufen. Ausführlich haben Wolfgang Rombach, sein Kollege Jonas Mundt und Deutschlehrerin Marianne Stein jeden Arbeitsschritt mit den Mädchen und Jungen durchgesprochen und geübt. Alle haben einen besonderen Förderbedarf. „Ziel der BVE ist es, sie auf den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten“, führt Marianne Stein aus. Dort sollen sie eines Tages selbstständige Arbeiten im Supermarkt, in einer Gärtnerei, Wäscherei oder im Lager ausüben können.  „Wichtig ist uns …