Einen Beitrag zum Umweltschutz leisteten die Schüler:innen der beiden Eingangsklassen der zweijährigen Berufsfachschule: über zwei Stunden lang sammelten sie Müll vom Kino bis zur Hilbertpassage in Rastatt und beteiligten sich damit an der kommunalen Aktion „Saubere Stadt“.
Ausgerüstet mit Eimern, Müllsäcken, Zangen und Handschuhen machten sich die Schüler:innen der zweijährigen Berufsfachschule Elektrotechnik und Metalltechnik bei bestem Wetter auf den Weg in ihr Zielgebiet. Dabei wurde ihnen schnell klar, dass der Reinigungsbezirk wahrscheinlich einige Überraschungen und vor allem viel Müll für sie bereithalten wird. Reste von Fast-Food-Verpackungen, Papier, Glasflaschen mit ominösen Flüssigkeiten und jede Menge Zigarettenstummel füllten schnell eine Menge Müllsäcke. Auch ein Fahrradreifen, eine Krankenversichtertenkarte und ein Klappstuhl gesellten sich zum übrigen Unrat.
Ein weggeworfenes Motorölbehältnis identifizierte ein Schüler direkt als schlimmstes Problem: „Das ist total gefährlich. Ein Tropfen Öl kann bis zu 1000 Liter Wasser verunreinigen!“ Gut, dass die Flasche sofort entsorgt wurde und nicht mehr auslaufen konnte.
Neben diesen Erfahrungen kam dem einen oder anderen Schüler in Anbetracht der Menge an Müll durchaus die Frage in den Kopf, weshalb man das überhaupt wegräumen soll – in wenigen Wochen sähe es vermutlich ohnehin wieder so aus. Allerdings wurde mit den Lehrerinnen schnell der Konsens gefunden, dass diese Ansicht zu keiner Verbesserung führt und man am besten von sich ausgeht – und das Bestmögliche tut.
Am Ende der Sammelaktion hatten die beiden Klassen zusammen gut 12 Müllsäcke gefüllt und freuten sich in der Schule über das Dankeschön der Stadt – belegte Brötchen und Getränke zur Stärkung.
Für die Schüler:innen stellte die Aktion eine Abwechslung zum Schulalltag dar, die ihnen ermöglichte, ihre Mitschüler:innen außerhalb des Unterrichts besser kennen zu lernen und als Klassengemeinschaft weiter zusammenzuwachsen. Auch die Lehrer:innen nutzten die Zeit, um mit ihren Schützlingen ins Gespräch zu kommen – eine Win-Win-Situation für Umwelt, Schüler:innen und Lehrer:innen.
Text: Susanne Früh
Fotos: Susanne Früh