Autor: Walburga Langen-Droll

Dem Klimawandel auf der Spur

Tierischen Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler auf dem Bio-Hof von Christine und Axel Baumann in Geroldsau. Am 3. Klimatag der Josef-Durler-Schule informierte sich die 12. Klasse des Profils Gestaltungs- und Medientechnik in Begleitung ihrer Lehrerinnen Michaela Firmbach und Antje Brocke über die Züchtung Schottischer Hochlandrinder, ihre Haltung sowie die Schlachtung und Verarbeitung des Fleisches. Zur Freude der Besucher kamen die handzahmen und zutraulichen Tiere zum Kraulen und Bürsten in den vorderen Bereich der Koppel. „Dafür ist man wohl nie zu alt“, meinte Antje Brocke lachend. Die Kälber werden auf der Weide geboren und wachsen dort mit den Mutterkühen auf, die nicht gemolken werden, da die Milch ausschließlich dem Nachwuchs vorbehalten ist, erläuterte Nebenerwerbslandwirtin Christine Baumann. In den Sommermonaten stehe ihnen das frische Gras zur Verfügung, im Winter erhielten sie das selbst erzeugte Heu der nicht abgegrasten Flächen. Da die Tiere klein und nicht so schwer seien, stellten sie die perfekten Landschaftspfleger dar. „Die Offenhaltung der Kulturlandschaft wird bei uns großgeschrieben“, sagt Christine Baumann, die auf dem Hof für die Bürokratie, die Vermarktung und die …

Klimapositiv ins neue Jahr: Engagement in der Energie-AG

Im Zuge ihrer klimapositiven Neuausrichtung wurde an der Josef-Durler-Schule nun eine Energie-AG aus der Taufe gehoben. In Anwesenheit von Vertretern des Landkreises Rastatt als Schulträger und der Energie-Agentur Mittelbaden fand nach den Weihnachtsferien die Auftaktveranstaltung statt. Dabei wurden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler auch über das Fifty-Fifty-Projekt informiert, das die vom Landkreis getragenen Schulen zum Energiesparen anregen soll. „Alles, was wir hier für den Umgang mit Energie im Hinblick auf die Schule erarbeiten, könnt ihr auch als wertvolle Tipps mit nach Hause nehmen und an eure Familie und im Freundeskreis weitergeben“, richtete sich Ramona Seilnacht von der Energie-Agentur Mittelbaden an die Jugendlichen. Beim Energiesparen gehe es vor allem um den bewussten Umgang mit Strom, Wasser und den fossilen Heizquellen wie Gas, Erdöl und Kohle. Gemeinsam mit den Schülern erarbeitete sie, warum das Einsparen von Energie nicht nur eine gute Idee, sondern auch notwendig sei: Der Klimawandel, steigende Energiepreise und knappe Energiereserven machten ein Umdenken erforderlich. Hier kommt das Fifty-Fifty-Projekt des Landkreises ins Spiel, das zum Ziel hat den Energiebedarf zu senken und dabei zum einen …

Rauszeit – rein in die Natur

Die Natur in ihren vielfältigen Facetten stand in diesem Jahr im Mittelpunkt der Kennenlernwoche der Eingangsklassen am Technischen Gymnasium. Während an der Schule erstmals ein Klimatag organisiert wurde, konnten die Jugendlichen der 11. Klassen an einem Umwelttag auf ihrer jeweiligen Hütte im Schwarzwald teilnehmen. Veranstaltet wurde der Umwelttag auf den vier Selbstversorgerhütten entlang der Schwarzwaldhochstraße von der gemeinnützigen Organisation „Bildung in Wandelzeiten“ (BiWAz). Ziel war es zum einen, die Natur zu erleben, und so ging es nach dem Frühstück in Begleitung eines Umweltpädagogen beziehungsweise einer Försterin in den Wald. Ausgestattet mit einem Sitzkissen suchten sich die Schülerinnen und Schüler ein Plätzchen unter einem Baum, jede(r) für sich, um die Ruhe wahrzunehmen und auf sich wirken zu lassen – eine wohltuende Erfahrung für die meisten, wie sie im anschließenden Feedback berichteten. Perspektivwechsel, gepaart mit der Erfahrung gegenseitigen Vertrauens, bot der „Spiegelgang“, bei dem ein Schüler mit dem Blick in einen Spiegel die Baumkronen betrachten konnte, während er von seinem Partner oder seiner Partnerin sicher über den unebenen Waldboden geführt wurde. Reflexion und Information standen dann am …

Berufsfachschüler freuen sich über gelungenen Abschluss

33 Schülerinnen und Schüler der zweijährigen Berufsfachschulen Metall und Elektrotechnik an der Josef-Durler-Schule haben den mittleren Bildungsabschluss erworben. In einer kleinen Feierstunde wurden die Zeugnisse überreicht. Schulleiter Sven Teichmann hielt in seiner Ansprache Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre, in denen die Jugendlichen unter schwierigen Bedingungen für ihren Abschluss lernen mussten. „Videokonferenzen und Online-Unterricht wurde die Normalsituation“, erinnerte Teichmann an die Schulschließungen aufgrund der Corona-Pandemie. Nun sei noch die „Zeitenwende“ durch den Krieg in der Ukraine hinzugekommen, zitierte er Bundeskanzler Olaf Scholz. Dennoch appellierte er an die jungen Menschen, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken und die Werte der Demokratie, die ihnen im Unterricht an der JDS vermittelt wurden, zu verteidigen. Einen Preis für den Notendurchschnitt von 1,4 erhielt Norena Thom, ein Lob ging an Aldin Mekic mit einem Schnitt von 2,2 und Manuela Sedic mit 1,8. Text: Walburga Langen-Droll Foto: Marc Eberle

„From the Big Bang to Mankind“: Besuch im Planetarium

Englisch und Astronomie im Doppelpack erlebten 49 Schülerinnen und Schüler der Eingangsklassen am Technischen Gymnasium der Josef-Durler-Schule. Zusammen mit ihrem Astronomielehrer Michael Manz und den Englischlehrerinnen Simone Seitel und Christina Hannah besuchten sie das Planetarium in Mannheim. Begrüßt wurden die Jugendlichen von Dr. Mathias Jäger, dem wissenschaftlichen und technischen Leiter des Planetariums. Er präsentierte das Video „Cosmic Evolution – from the Big Bang to Mankind“ vom Planetarium Pamplona, in dem, basierend auf der Big-Bang-Theorie, die Entstehung des Universums dargestellt wird, beginnend mit der Bildung und Entwicklung von Galaxien, Sternen und Planeten bis hin zum Leben auf dem Planeten Erde. Veränderungen, so die Quintessenz, sind die die einzigen Konstanten in diesem Prozess. Im Anschluss hatten die Mädchen und Jungen Gelegenheit, Fragen in Englisch und Deutsch an Mathias Jäger zu richten. Text: Walburga Langen-Droll Foto: Christina Hannah

Allen Widrigkeiten getrotzt: 59 „Durlers“ feiern das bestandene Abitur

Sonnig und heiter war nicht nur das Wetter, sondern auch die Stimmung in der Altrheinhalle in Plittersdorf, als die Absolventinnen und Absolventen des Technischen Gymnasiums der Josef-Durler-Schule Rastatt  (JDSR) ihr Abitur feierten. Hatten sie schon wegen Corona auf die Abschlussfahrt verzichten müssen, so konnte dieses Ereignis jedenfalls in Präsenz und Anwesenheit der Familie und Lehrkräfte stattfinden. Schülersprecher Raphael Held begrüßte die Gäste mit einem kurzen Rückblick auf die vergangenen drei Jahre. Und so strahlten sie denn mit dem Himmelskörper um die Wette, als sie auf die Bühne gerufen wurden, um ihr Reifezeugnis entgegenzunehmen: 59 junge Männer und Frauen hatten die Abschlussprüfungen an der JDSR bestanden, mit einem Gesamtdurchschnitt von 2,4. Alexander Illig brillierte mit der Traumnote 1,0. Die Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen der vier Abschlussklassen ließen die drei gemeinsamen Jahre auf sehr persönliche Weise Revue passieren. „Es ist das erste Mal seit zwei Jahren heute Abend, dass alle Schüler mich ansehen und nicht auf ihr Tablet schauen“, konstatierte Thorsten Lenz, Klassenlehrer des Profils Technik und Management, verschmitzt und gab den jungen Menschen mit auf den Weg: …

Polizistin rät: Gegen „hate speech“ sollte man sich wehren

„Zivilcourage im Netz – Hate Speech“ lautete das Thema einer Präventionsveranstaltung, die Jana Kehret, Sozialarbeiterin der Josef-Durler-Schule, für die Schülerinnen und Schüler der einjährigen Berufsfachschule Holz organisiert hatte. Als Referentin eingeladen war Polizeiobermeisterin Tanja Schmidt vom Polizeipräsidium Offenburg. Zunächst informierte die Polizistin die Jugendlichen allgemein über die Themen Meinungsfreiheit, Persönlichkeits- und Urheberrechte und erläuterte, dass man in geschützten Räumen Bilder von anderen nur mit deren Einverständnis machen und verbreiten dürfe. Ausnahmen bestünden bei Personen des Zeitgeschehens und bei Teilnehmern von Großveranstaltungen. Zur Veranschaulichung des Begriffs „Hate Speech“ nannte die Referentin den Jungen und Mädchen verschiedene Begriffe und bat sie zu entscheiden, welche davon sie als persönliche Beleidigung empfinden würden: Wer sich beleidigt fühlte, sollte aufstehen. „Depp“ beispielsweise wurde von den Schülern als weniger beleidigend empfunden als „Hurensohn“. Sie waren der Meinung, dass es durchaus auch eine Rolle spiele, in welchem Tonfall man ein Wort sage und ob ein Freund oder eine fremde Person es äußere. Tanja Schmidt erläuterte anhand von Beispielen die verschiedenen Abstufungen von Meinungsfreiheit, Verletzungsgefahr durch Sprache und Hate Speech. Die Jugendlichen gaben …

Gabionen laden zum Sonnenbad ein

Pünktlich zur Freiluftsaison erstrahlen die Sitzflächen im Hof der Josef-Durler-Schule in frischem Glanz und laden ein Platz zu nehmen. Unter der Regie ihrer Fachlehrer Karolina Zimmer und Reiner Genzinger hatten angehende Tischler des zweiten Lehrjahrs in der Holzwerkstatt die Bretter aus europäischer Lärche zugeschnitten. „Mit diesem Holz haben wir uns für das witterungsbeständigste Nadelholz in Europa entschieden“, erläuterte Reiner Genzinger seine Wahl. Sibirische Lärche sei hinsichtlich des Raubbaus an wertvollen Waldbeständen ähnlich bedenklich wie Tropenholz. Mit der schuleigenen CNC-Maschine frästen die Berufsschüler die notwendigen Aussparungen in die 2,5 Meter langen Bretter, in die ein verzinktes Flacheisen verschraubt wurde. Nach einer Oberflächenbehandlung mit umweltfreundlichem Terrassenöl konnten die Bretter an die drei Gabionen montiert werden – einem Projekt einer Abschlussklasse des Technischen Gymnasiums. Text: Walburga Langen-Droll Fotos: Reiner Genzinger und Karolina Zimmer

Jugendliche schnuppern Werkstattluft

Angesichts des brisanten Nachwuchsmangels im Handwerk kommt einer Veranstaltung wie der „Jugendwerkstatt“ an der Josef-Durler-Schule (JDS) eine große Bedeutung zu. Mit dem Ziel, Jugendliche für Berufe im Holz-, Metall- und Elektrobereich zu begeistern, hatten Schüler hiesiger Real- und Werkrealschulen die Möglichkeit, die Verarbeitung von Werkstoffen, wie sie im Arbeitsalltag der Betriebe üblich sind, kennenzulernen. Am letzten Tag erhielten sie eine Teilnahmebescheinigung überreicht. Elf Jungen und Mädchen aus den Klassenstufen 7 und 8 der Karlschule, der Gustav-Heinemann-Schule, der August-Renner-Realschule sowie der Werkrealschule in Lichtental hatten sich angemeldet, um im März und April an dem Projekt „Jugendwerkstatt“ teilzunehmen. An drei Samstagen erhielten sie von Lehrkräften der JDS eine praktische Einführung in die Lehrwerkstatt. Unterstützt wurden sie dabei von Berufsschülern, die ihrerseits Erfahrung darin sammeln konnten, andere Menschen anzuleiten und zu unterstützen. Gemeinsam wurde eine Uhr angefertigt, die die Jugendlichen am Schluss mit nach Hause nehmen konnten. So wurde unter der Regie von Karolina Zimmer, Lehrerin im Bereich Holztechnik, das Gehäuse der Uhr gebaut. Marc Schnepf aus dem Metallbereich leistete den Schülern Hilfestellung bei der Anfertigung des Ziffernblatts, …