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Demokratie erleben

Die vorgezogene Bundestagswahl 2025 fand wie üblich an einem Sonntag statt. Die Schülerinnen und Schüler der Josef-Durler-Schule Rastatt waren jedoch bereits in den Tagen vor der Bundestagswahl aufgerufen, ihre Erst- und Zweitstimmen abzugeben.

Die Josef-Durler-Schule beteiligte sich hierbei zum wiederholten Male wie bundesweit über 7000 weitere Schulen am Schulprojekt ‚Juniorwahl‘, welches bereits seit einigen Jahren möglichst realitätsnahe Simulationen wichtiger politischer Wahlen ermöglicht, u.a. mit Wahlkabinen, versiegelter Wahlurne und Informationsplakaten.

Ziele dieser Juniorwahlen sind die Beschäftigung mit Politik und die Einübung von demokratischen Abläufen – und idealerweise in der Folge auch eine gesteigerte Beteiligung bei realen politischen Wahlen.

Wahlberechtigt waren alle anwesenden Schülerinnen und Schüler der Josef-Durler-Schule, unabhängig von Alter, Nationalität oder Schulform; die Teilnahme an der Wahl war jedoch freiwillig.

Unter der Koordination von Michael Mohr, Lehrkraft für Geschichte / Gemeinschaftskunde, sorgten dabei insgesamt 16 freiwillige Wahlhelferinnen und Wahlhelfer aus verschiedenen Klassen für einen reibungslosen Ablauf der Wahl und der Stimmenauszählung.

Am Ende der an drei Tagen möglichen Abstimmung lagen 355 ausgefüllte Stimmzettel in der Wahlurne. Das detaillierte Ergebnis der Juniorwahl wurde am Tag nach der Wahl in der Schule ausgehängt und dient nun im Unterricht und in den Pausen sicherlich einige Male als Gesprächsanlass.

Demokratische Werte und die Bedeutung des Miteinanders müssen immer wieder erlebt und gelebt werden, um diese auch der jungen Generation erfahrbar zu machen. Daher bleibt Demokratiebildung eine enorm wichtige Aufgabe in der Schule, die weit über den Gemeinschaftskunde-Unterricht hinausgeht. Und so schließt sich wenige Tage nach der Juniorwahl inhaltlich passend der diesjährige Qualitätsmanagement-Tag der Josef-Durler-Schule zum Thema „Offene demokratische Lernkultur“ an, bei dem sich die Lehrkräfte u.a. in verschiedenen Workshops zu Themen wie Demokratiegefährdung, Rassimus oder Queerfeindlichkeit austauschen.

Text: Michael Mohr

Fotos: Michael Mohr, Heidi Skirde