Die Eingangsklassen waren vor den Herbstferien wieder auf Kennenlernwoche und haben einiges erlebt.
Bericht der TGM11 / TGG11-2
Sich in einer starken Klassengemeinschaft zusammenschweißen, eigene Verantwortungen wahrnehmen und mitbestimmen – das waren die Aufgaben, denen sich die 25 SchülerInnen der TGM11 und TGG11-2 gestellt haben. Vom 21.10. bis 25.10.2024 waren sie in Begleitung von Hr. Holfter, Fr. Palomero und Hr. Kühl auf „Kennenlernwoche“ im BK-Landheim Brandmatt in Sasbachwalden.
Alle mussten anpacken – das wurde schon vor der Ankunft deutlich. Schließlich liegt die Hütte im Schwarzwald beim Ausblick ins anliegende Tal sehr idyllisch, aber auch sehr abgelegen und mitten in einem Funkloch. Umso wichtiger also, bereits im Vorfeld gemeinsame Programmpunkte vorzubereiten und die Berge an Nahrungsmitteln für die ganze Woche zu organisieren. Dass die Klasse der Situation vor Ort mehr als gewachsen ist, konnte sie insbesondere bei den Küchendiensten zeigen: Zwar wechselte jeden Tag, wer für das Kochen und Spülen verantwortlich ist – unveränderlich war allerdings das Engagement in der Küche, wenn es darum ging, 25 hungrige Mäuler zu versorgen, gigantische Geschirrberge mit der Hand zu spülen und gleichzeitig die restliche Herberge mit einer handverlesenen Musikauswahl und donnernden Bässen an ihrer guten Laune Anteil haben zu lassen.
Am Montag und Dienstag war viel Zeit für gemeinsame Kennenlern- und Teambuildingübungen. Die SchülerInnen der Klappklasse konnten hier herausfinden, wer die Mitstreiter wirklich sind, an deren Seite es in Richtung Abitur geht. Im Grübeln über Identitäten und Verantwortungen war aber auch Raum für kreative Entfaltung und für die Überlegung, wer man eigentlich selbst ist – und wer man sein will.
An den nächsten Tagen wurde es dafür sportlicher: Nach einer kurzen Busfahrt trafen wir uns am Mittwochvormittag am Nationalparkzentrum Ruhestein, um den Schwarzwald-Nationalpark in Begleitung zweier Ranger und Umweltpädagogen zu erkunden. In den dann folgenden fünf Stunden wechselten sich also Märsche durch nahezu unberührte Waldgebiete, Teamspiele, Vorträge zur hiesigen Flora und Fauna und atemberaubende Ausblicke Schlag auf Schlag ab.
Ein Highlight der Woche war der Mittwochabend: Die Klasse war dabei, den Abend in gemütlicher Runde am Lagerfeuer mit kreativ-gewagten Stockbrotkreationen ausklingen zu lassen, als Herr Manz uns überraschend besuchte. Mit Brennholz und Laserpointer bewaffnet nutzte er den klaren Himmel, um die nächtlichen Sternenkonstellationen zu zeigen und deren mythologischen Hintergründe fesselnd und mit ansteckender Begeisterung zu erklären.
Alle, die am nächsten Tag noch immer nicht genug vom Wandern hatten, brachen am nächsten Tag wieder auf, um die Wanderrouten am Mummelsee zu erkunden. Doch auch dem Rest blieb am Donnerstag keine Zeit zum Verschnaufen: In der Hütte gab es parallel einen Tanzkurs.
Alles in allem also eine abenteuerliche, sportliche und gelungene Woche.
Text: Johannes Holfter
Bericht der TGI11
Es war eine Woche voller neuer Eindrücke, unverhoffter Freundschaften und einem Abenteuer ohne Netz – in jeder Hinsicht! Die Klasse TGI11 wagte sich gemeinsam ins Soldatenbergheim im idyllischen Hundseck, um sich besser kennenzulernen. Es war der Start einer kleinen Auszeit, ohne Empfang und WLAN, dafür aber mit jeder Menge Real-Life-Erfahrungen. Doch keine Sorge – wer seine digitale Dosis Instagram und Snapchat brauchte, konnte den berühmten „WLAN-Hügel“ erklimmen. Natürlich bot das Soldatenbergheim zahlreiche Gelegenheiten, sich sportlich zu betätigen – und das nicht nur im klassischen Sinne. Eine ganz besondere Disziplin war die „WLAN-Jagd“. Mehrmals täglich machte sich eine kleine Gruppe auf zur Expedition auf den sagenumwobenen „WLAN-Hügel“. Mit einer Mischung aus Hoffnung und Verzweiflung erklomm man die Anhöhe, in der Erwartung, dort das ersehnte Signal zu finden.
Mit 25 Schülerinnen und Schülern und einer Vielzahl an Aktivitäten war für Spannung und Teamgeist gesorgt. Bei den Workshops drehte sich alles um Teamarbeit, Selbstbewusstsein, Toleranz und auch heikle Themen wie Mobbing. Besonders die Spiele sorgten nicht nur für einige Aha-Erlebnisse, sondern auch für eine ordentliche Portion Gelächter, wenn die Klasse als Obstsalat ihr Gedächtnis auf die Probe stellen musste.
Ein Highlight war das gemeinsame Kochen. Man könnte meinen, dass das Kochen für 25 hungrige Jugendliche in Chaos enden würde – und das tat es auch! Doch trotz mancher spontaner Gewürzexperimente und Nudelberge ohne Ende gelang es, die ganze Gruppe gut zu versorgen. Man fand auch heraus, dass ein kreativer Ansatz Gold wert ist: So entstand ein improvisierter Tischtennistisch, der mit einer Tischplatte, ein paar Flaschen und ein paar Sitzpolstern kurzerhand ins Leben gerufen wurde. Die „Platte“ war zwar krumm und schief, aber ein echtes TGI11-Kunstwerk.
Natürlich durfte auch der sportliche Wettkampf nicht fehlen. Bei einem gemeinsamen Volleyballspiel zeigte sich, dass der ein oder andere auch außerhalb des Schulalltags zu Höchstleistungen auflaufen kann. Der Ehrgeiz war hoch, die Bälle teilweise in den Bäumen verschwunden – aber was zählt, ist der Teamgeist! Der Sport, so wurde klar, schweißte die Klasse mindestens genauso zusammen wie die Kommunikationsspiele.
Ein besonderes Erlebnis war der Umwelttag im Nationalpark Schwarzwald. Inmitten der Natur, umgeben von Ruhe, gab es endlich die Möglichkeit, vom Lärm des Alltags abzuschalten und ein wenig Kraft zu tanken. Die frische Luft, das satte Grün und das gemeinsame Engagement für die Umwelt schafften eine willkommene Balance zur Action im Bergheim.
Die Kennenlernwoche im Hundseck hat gezeigt: Es braucht kein Handy, keinen WLAN-Hotspot und auch keinen Luxus, um Spaß zu haben, zusammenzuwachsen und sich als Klasse näherzukommen. Ganz im Gegenteil – manchmal genügt ein bisschen Abgeschiedenheit, ein improvisierter Tischtennistisch und ein Berg Humor.
Text: Josef Mansour
Bericht der TGG11
Auch die TGG-Eingangsklasse wagte sich dieses Jahr mit 29 Schülerinnen und Schülern in die nahegelegenen Schwarzwaldhöhen. Im urigen Else-Stolz-Heim durfte sich die Klasse nicht nur 5 Tage lang selbst verpflegen, sondern konnte auch so einiges erleben. Trotz strömendem Regen ging es zunächst mit den Schwarzwald-Rangern ab in den Wald, wo auf einer kleinen Wanderung und knifflige Teamspiele zu bewältigen waren. Auch über den Nationalpark, seine Tier- und Pflanzenwelt konnten alle Teilnehmer einiges lernen.
Belohnt wurden die Schülerinnen und Schüler am nächsten Tag durch strahlenden Sonnenschein, so dass das abenteuerliche Geländespiel mit Pfeil- und Bogenbau und finalem Eier-Wurf-Contest stattfinden und trotz des ein- oder anderen Umweges für alle glücklich endete. Für echtes Teambuilding sorgte an diesem Tag unsere Schulsozialarbeiterin, die die Gruppe mit gemeinschaftlichen Aufgaben am Nachmittag spielerisch zusammenführte.Beim Oldschool-Hüttenabend konnte bewiesen werden, dass auch noch uralte Spiele wie „Kommando Bimberle“, „Tischklatscherles“, „Zeitungs-Tanzen“ und „Reise nach Jerusalem“ ganz ohne W-LAN für echte Kennenlern-Stimmung sorgen können.
Am letzten Tag folgte schließlich eine wunderbare Tageswanderung, mit weiten Schwarzwaldausblicken bei bestem Wetter. Wer sich am Abschlusstag dagegen lieber indoor beschäftigen wollte, konnte sich an einem kleinen Englisch-Workshop beteiligen. Fünf erlebnisreiche Tage gingen so für unsere Gestalterinnen und Gestalter zu Ende: nun heißt es „Go!“ als echtes Team bis zum Abitur!
Text: Marianne Stein
Fotos: Manuel Kühl, Josef Mansour, Marianne Stein