NEWS, Zweijährige Berufsfachschule

Zigarettenstummel waren „der Renner“

Einen Beitrag zum Umweltschutz leisteten die Schülerinnen und Schüler der beiden Eingangsklassen der zweijährigen Berufsfachschule: Zwei Stunden lang sammelten sie Müll an verschiedenen Stellen in Rastatt und beteiligten sich somit an der kommunalen Aktion „Saubere Stadt“. Als Dankeschön gab es Getränke und belegte Brötchen.

Mit Eimern, Müllsäcken, Zangen und Handschuhen ausgerüstet machten sich die Schüler der Berufsfachschule Elektrotechnik im Bereich zwischen Karlsruher Tor, Niederwaldstraße und Berliner Ring daran, achtlos weggeworfenen Unrat von Passanten aufzusammeln. Reste von Fast-Food-Verpackungen, Papier und jede Menge Zigarettenstummel füllten zum Schluss sage und schreibe fünf Müllsäcke, wobei ein Paar Stilettos in einem Gebüsch in Bahnhofsnähe den kuriosesten Fund darstellten.

 „Wir hätten den ganzen Tag Zigarettenstummel einsammeln können, die waren überall verteilt“, resümierte ein Schüler. Ein Erklärungsversuch kam aus der Parallelklasse der Berufsfachschüler für Metalltechnik: „Mich wundert es nicht, dass hier so viele Zigarettenstummel liegen“, sagte eine Schülerin auf dem Platz vor dem Landratsamt, „trotz der vielen Sitzgelegenheiten gibt es hier keine Mülleimer mit Aschenbecher.“

Die Metalltechnikklasse hatte den Bereich der Ludwigsfeste, der Reithalle und des Friedhofs unter die Lupe genommen. Neben besagten Zigarettenstummeln stießen die Jungen und Mädchen vor allem auf Kronkorken, aber auch Masken, Fahrradschlösser und zerbrochene Flaschen sorgten für einen randvoll gefüllten blauen Sack. Für die Schüler stellte die Aktion eine angenehme Abwechslung zum Schulalltag dar, die ihnen ermöglichte, ihre Mitschüler außerhalb des Unterrichts besser kennen zu lernen und als Klasse zusammenzuwachsen – eine Win-Win-Situation für Umwelt und Schüler.

Foto: Liz Holldack