Mit strahlenden Augen versammeln sich Samanta, Yasmin und Aurelia von der Umwelt-AG um den neuen Sammelbehälter für Plastikpfandflaschen und Aluminiumdosen. Unter Anleitung und mit tatkräftiger Unterstützung von Metalltechniklehrer Marc Schnepf haben sie und zwei weitere Schüler ihn im Laufe des Schuljahrs in der schuleigenen Werkstatt entworfen und montiert. Nun hat er seinen Platz im Eingangsbereich der Schule gefunden.
„Die Schülerinnen und Schüler waren sehr motiviert“, zeigt sich Marc Schnepf zufrieden. Da die Jugendlichen unterschiedliche Schularten besuchen, sei das größte Problem die Terminfindung gewesen, nicht immer habe jede und jeder an den jeweiligen Terminen anwesend sein können. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen: eine Sammeltonne in zylindrischer Form aus Aluminiumblech, versehen mit dem JDS-Logo.


„Zunächst haben wir uns Gedanken gemacht, wie der Behälter aussehen soll und welche Maschinen und Materialien uns hier in der Schule zur Verfügung stehen“, berichtet der technische Lehrer. Nachdem der Entwurf stand, konnten die eigentlichen Arbeiten beginnen. Als erstes wurde das JDS-Logo mit einer Plasmaschneidemaschine mit CNC-Steuerung in eines der Aluminiumbleche hineingeschnitten. Beim Runden der Bleche mit der manuellen Rundmaschine konnten die Jugendlichen selbst Hand anlegen, genauso wie bei den Bohrarbeiten, um die Schlösser zu befestigen und zu vernieten. Die Schweißarbeit nach dem Wolfram-Inertgas-Verfahren übernahm dankenswerterweise Wolfgang Mayer vom DVS (Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren) im Werkstattraum nebenan.


Die Plastikflaschen und Dosen, die die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte nun hoffentlich in großer Anzahl in den Sammelbehälter werfen, landen in einem Gartenabfallsack, der in der Tonne hängt und dem Transport des Leerguts dient. Das erlöste Geld möchte die JDS in ihrer Eigenschaft als BNE-Schule (Bildung für nachhaltige Entwicklung) an ein nachhaltiges Projekt spenden.
Text: Walburga Langen-Droll
Fotos: Yasmin Horn und Walburga Langen-Droll
