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Klimapositiv ins neue Jahr: Engagement in der Energie-AG

Im Zuge ihrer klimapositiven Neuausrichtung wurde an der Josef-Durler-Schule nun eine Energie-AG aus der Taufe gehoben. In Anwesenheit von Vertretern des Landkreises Rastatt als Schulträger und der Energie-Agentur Mittelbaden fand nach den Weihnachtsferien die Auftaktveranstaltung statt. Dabei wurden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler auch über das Fifty-Fifty-Projekt informiert, das die vom Landkreis getragenen Schulen zum Energiesparen anregen soll.

„Alles, was wir hier für den Umgang mit Energie im Hinblick auf die Schule erarbeiten, könnt ihr auch als wertvolle Tipps mit nach Hause nehmen und an eure Familie und im Freundeskreis weitergeben“, richtete sich Ramona Seilnacht von der Energie-Agentur Mittelbaden an die Jugendlichen. Beim Energiesparen gehe es vor allem um den bewussten Umgang mit Strom, Wasser und den fossilen Heizquellen wie Gas, Erdöl und Kohle. Gemeinsam mit den Schülern erarbeitete sie, warum das Einsparen von Energie nicht nur eine gute Idee, sondern auch notwendig sei: Der Klimawandel, steigende Energiepreise und knappe Energiereserven machten ein Umdenken erforderlich.

Hier kommt das Fifty-Fifty-Projekt des Landkreises ins Spiel, das zum Ziel hat den Energiebedarf zu senken und dabei zum einen auf die Optimierung vorhandener Technik setzt, aber auch die Nutzer anregen will, Energieverschwendung zu vermeiden. „Was können wir tun?“, wandte Ramona Seilnacht sich an die Jugendlichen. Da sei zum einen der Strom als Kostenverursacher. Momentan sind rund 30 Prozent der Beleuchtung an der JDS auf LED umgestellt, eine Situation, die vom Schulträger bereits als verbesserungsfähig erkannt wurde.

Das Licht beim Verlassen des Klassenzimmers ausschalten, Beamer ausknipsen und auch aus dem Standby-Modus nehmen sind Maßnahmen, die die Schülerinnen und Schüler selbst in die Hand nehmen können. Stoß- und, noch effektiver, Querlüften helfen Heizenergie einzusparen. „Die Raumtemperatur um ein Grad senken bringt sechs Prozent Energieeinsparung“, informierte die Fachfrau der Energieagentur. „Wenn ihr feststellt, dass ein Wasserhahn undicht ist oder die WC-Spülung rinnt, wendet euch gleich an den Hausmeister“, riet sie den Jugendlichen. Eine kaputte WC-Spülung könne für einen Verlust von bis zu 50 Litern Wasser am Tag verantwortlich sein.

Abschließend erläuterte Seilnacht den finanziellen Anreiz des Projekts, bei dem je nach der Menge der eingesparten Energie unterschiedlich hohe Prämien an die Schulen ausgezahlt werden.

Text und Foto: Walburga Langen-Droll