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Abi-Baum im Stadtwald: Schüler pflanzen einen Spitzahorn

Der Auftakt zum Abitur ist gemacht: Gerade noch rechtzeitig zum Ende der Pflanzzeit setzte sich der diesjährige Abiturjahrgang mit einem Spitzahorn im Rastatter Stadtwald ein Denkmal und gleichzeitig ein positives Zeichen für die Umwelt. Und führt damit fort, was die Abiturienten im vergangenen Jahr mit dem Pflanzen eines Judasbaums auf dem Schulgelände begonnen hatten.

Uwe Kirst, Kundenbereichsleiter Forst bei der Stadt Rastatt, und seine Mitarbeiter hatten bereits Vorarbeit geleistet, Gestrüpp beseitigt und eine Mulde angelegt. Nun konnten die Schüler zum Spaten greifen und das Loch ausheben. Auch Schulleiter Sven Teichmann packte beherzt mit an – für den zehn Jahre alten und bereits fünf Meter hohen Baum musste ordentlich Erde bewegt werden. „Der Spitzahorn gehört wie die Roteiche zu den Bäumen, die besser mit dem Klimawandel zurechtkommen“, erläuterte Kirst. Schließlich gelte es den Generationenvertrag zu erfüllen, dass auch in Zukunft ausreichend Wald vorhanden sein solle.

Bei einer Begehung mit Förster Kirst hatten sich vier der Abiturienten im Januar zwei mögliche Standorte angeschaut und sich letztlich für den im landläufig „Ötigheimer Wald“ genannten entschieden. „Wir hatten hier auf einer Fläche von mehr als fünf Hektar einen 40jährigen Eschenbestand“, erläuterte Kirst. Leider sei er dem Eschentriebsterben zum Opfer gefallen. Selbstverständlich hat der Forst bereits nachgepflanzt, aber es gebe noch jede Menge Platz für mindestens 20 weitere Abiturjahrgänge, orakelte Kirst augenzwinkernd.

Derweil war das ausgehobene Loch tief genug und die Schüler machten sich daran, den Baum hineinzuhieven. Während Schulleiter Teichmann den Ahorn ausrichtete, schaufelten die Abiturienten die Erde wieder zurück. Zum Schluss galt es, drei Holzpflöcke mit einer Rammkatze einzuschlagen, die, mit Querlatten und Rolladengurten versehen, ein stabiles Gerüst für den jungen Baum darstellen werden.

Bei Brezeln und Getränken trug Sven Teichmann abschließend ein von KI erstelltes launiges Gedicht vor, passend zum Abimotto „Open A(B)I – Sogar das Abimotto mit KI erstellt“.

Text und Fotos: Walburga Langen-Droll