Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Ist doch eigentlich ganz einfach, oder nicht? Dieser Frage gingen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 des Technischen Gymnasiums der Josef-Durler-Schule Rastatt im diesjährigen Schulgottesdienst nach. Die fast 30 Mitwirkenden hatten in den letzten zwei Monaten Dekoration, Gebete und Musik passend zum Evangeliumstext ausgewählt. Mittelpunkt der Predigt bildete ein Filmbeitrag, in dem Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer zu ihren Erfahrungen zum Thema Nächstenliebe interviewt wurden.
„Wir müssen bei uns anfangen!“, lautete die zentrale Aussage der Schülerinnen und Schüler, die die Predigt vortrugen. Der ständige Blick auf diejenigen, die es uns schwer machten, den Nächsten zu lieben, und uns Egoismus vorlebten, bringe uns dagegen nicht weiter. Diesen Gedanken griff auch Direktor Gerold Wendelgaß in seiner abschließenden Ansprache auf und appellierte an die Schüler, dass es gerade auch im Schulleben der gegenseitigen Hilfe und Nächstenliebe bedürfe.
Eine Power-Point-Präsentation, die durch den Gottesdienst führte, half auch denen mitzukommen, die sonst eher selten eine Kirche von innen sehen. Muss ich jetzt sitzen oder stehen? Das war für jeden so leicht zu sehen. Zum ersten Mal gab es im Anschluss an die Feier auch die Möglichkeit einer virtuellen Kirchenführung. Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern hatte eigene Gedanken zu den Kirchenfenstern von Emil Wachter in kurze Videoclips verpackt, die man auf einer eigens dafür erstellten Homepage anschauen konnte. Die Mitschüler honorierten die aufwendige Gestaltung mit einem voll besetzten Gotteshaus und Beifall.
Text und Fotos: Christiane Schababerle-Wagner