Demokratie lebt von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. ‚Europa’ entfaltet nur Sinn, wenn der europäische Gedanke besonders auch von ‚unten’, nicht zuletzt von jungen Menschen, getragen wird. Beides kommt in der Europawahl zusammen und so sind auch insgesamt ca. 800 Schülerinnen und Schüler der Josef-Durler-Schule Rastatt in der Woche vor der Europawahl aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.
Das bundesweite Schulprojekt ‚Juniorwahl’, das bereits seit einigen Jahren möglichst realitätsnahe Simulationen wichtiger politischer Wahlen ermöglicht, findet auch zur Europawahl 2019 statt. Die Josef-Durler-Schule Rastatt ist eine von bundesweit fast 3000 Schulen, die sich an der Juniorwahl beteiligen. Ziele sind die Beschäftigung mit politischen Themen und die Einübung von demokratischen Abläufen – und idealerweise in der Folge auch eine gesteigerte Beteiligung bei realen politischen Wahlen.
In der Woche vor der tatsächlichen Europawahl finden nun die simulierten Wahlen statt – realitätsnah mit Wahlbenachrichtigungen, Wählerverzeichnis, Wahlkabinen und Wahlurnen. Wahlberechtigt sind alle Schülerinnen und Schüler der Josef-Durler-Schule, unabhängig von Alter und Nationalität. Damit die Wahl geordnet ablaufen kann, folgen die Klassen einem detaillierten Wahlzeitenplan und werden von Lehrkräften zum Wahllokal begleitet. Die Teilnahme an der Wahl ist zwar freiwillig, doch es zeichnet sich bereits jetzt eine hohe Wahlbeteiligung ab.
Unter der Koordination von Michael Mohr, Fachschaftsleiter Geschichte/Gemeinschaftskunde und Europabeauftragter der Josef-Durler-Schule, fungieren dabei die Schüler der Klasse TGTM-EK in wechselnden Gruppen als Wahlvorstand. Die Klasse hat auch zahlreiche Informationsplakate zur EU, zur Europawahl und zur zeitgleich stattfindenden Kommunalwahl gestaltet, sodass die individuelle Wahlentscheidung unterstützt wird. Auch Gründe zu wählen sowie Wünsche für Europa können von den Schülerinnen und Schülern vor dem Wahllokal notiert werden.
Das Ergebnis der Juniorwahl, sowohl an der Josef-Durler-Schule wie auch bundesweit, wird dann direkt im Anschluss an die tatsächliche Europawahl veröffentlicht und wird im Unterricht und in den Pausen sicherlich einige Male als Gesprächsanlass dienen.
Text und Foto: Michael Mohr