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Nach dem Abi ins Ausland: Ehemalige erzählen

von links nach rechts: Beratungslehrer Thorsten Lenz, Schulsozialarbeiterin Jana Kehret, Ramona Kimmig, Kiara Hassouna, Lucy Schindele und Christoph Herrmann.

Fernweh machte sich breit am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien: Schafe scheren auf einer Farm in Australien, Bäume pflanzen im Urwald oder doch lieber studieren in den USA? Vier Referenten informierten die Schülerinnen und Schüler der 12. und 13. Klassen am Technischen Gymnasium der Josef-Durler-Schule (JDS) bei der Veranstaltung „Abitur – und was dann?“ über vielfältige Möglichkeiten die Welt kennen zu lernen – selbstverständlich getestet und unter Einhaltung der Hygieneregeln.

Den Vormittag organsiert hatten Beratungslehrer Thorsten Lenz und Schulsozialarbeiterin Jana Kehret, die dabei auch auf die Erfahrungen ehemaliger Schülerinnen der JDS zurückgreifen konnten. So berichtete beispielsweise Lucy Schindele, die 2019 ihr Abitur in Rastatt absolvierte, über ihren sechsmonatigen Aufenthalt in Ghana und ihre Arbeit an einer Förderschule in dem afrikanischen Land. Begeistert erzählte die junge Frau, wie herzlich sie in der Gastfamilie aufgenommen wurde und in die Kultur des Landes eintauchen konnte. Sie informierte die Jugendlichen, wie die Organisation „weltwärts“, der entwicklungspolitische Freiwilligendienst des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, bei der Planung des Auslandaufenthaltes unterstützt. 

Mit dem „Europäischen Solidaritätskorps“ stellte Lucy Schindele einen weiteren Freiwilligendienst vor, der von der EU-Kommission eingerichtet wurde. „Hier braucht ihr gar nichts zu bezahlen“, machte sie den Jungen und Mädchen Mut sich dort zu bewerben und erzählte von ihrer Tätigkeit in einem Kindergarten in Lissabon. 

Auch Kiara Hassouna hatte sich drei Jahre nach ihrem Abitur wieder an der JDS eingefunden, um von ihrem Auslandsjahr in Australien im Rahmen von „Work and Travel“ zu berichten, während Christoph Herrmann vom Verein „Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners“ über ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) im Ausland informierte.

Ein breites Spektrum an Aktivitäten im Ausland stellte Ramona Kimmig von AIFS (American Institute for Foreign Study) vor. Neben „Work and Travel“ allgemein oder speziell auf einer Farm oder einer Ranch hatte sie auch Praktika im Ausland, Sprachkurse und Studienaufenthalte im Gepäck. Während sie den jungen Männern in Sachen „Au Pair“ nur ein geographisch eingeschränktes Einsatzgebiet anbieten konnte, da Eltern in einigen Ländern ihre Kinder ausschließlich Mädchen anvertrauen, stellt die Option „Camp America“ auch für Jungs ein attraktives Angebot dar. Als Betreuer im Freizeitlager sind hier „Hobbys and Skills“ gefragt: ob segeln oder Fußball spielen können, ein Instrument beherrschen, mit Holz arbeiten oder töpfern – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. 

Mit Infomaterial und Kontaktadressen ausgestattet wurden die Jugendlichen in die Ferien entlassen, die so mancher wohl nutzte, um Pläne für das Leben nach der Reifeprüfung zu schmieden.

Text und Foto: Walburga Langen-Droll