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Gaming mit Verantwortung e-Sports-Team mit Mentorenprogramm unterwegs

Mit Beifall werden die fünf Schüler der Josef-Durler-Schule begrüßt, als Moderator Jürgen Luga um Applaus für den Deutschen Games Schulmeister, die JDSR Hawkings, bittet. Teamcaptain Steven Lecinni tritt vor, stellt seine Mannschaft vor und was an seiner Schule in Sachen e-Sports gemacht wird: Training, Turniere, aber auch über Videospiele aufklären – was die Schattenseiten dieses Mediums und Hobbys mit einschließt. Es ist Dienstagmittag, der 28.01. Wir befinden uns in der Karlsruher Messe auf der Learntec, der Fachmesse für digitale Bildung mit über 10.000 Besuchern. Das Redaktionsbüro Education Mediengesellschaft mbH aus Dortmund hatte die JDSR Hawkings und ihren begleitenden Lehrer Simon Maria Hassemer zur Podiumsdiskussion mit dem Titel „Game Thinking – alles nur ein Spiel?“ im Forum school@LEARNTEC eingeladen. Hier hatten die Hawkings und zwei weitere Mitglieder der e-Sports-Mannschaft der Josef-Durler-Schule Rastatt die Möglichkeit, ihr Team und ihr Programm „Gaming mit Verantwortung“ zu präsentieren. Mit großen Messen kennen die Hawkings sich aus. Bereits 2018 und 2019 wurden sie in den Sommerferien nach Köln zu Gamescom eingeladen, der größten Videospielmesse weltweit. Hier traten sie im Finale der Deutschen Games Schulmeisterschaft gegen andere Schulmannschaften im Videospiel „Rocket League“ an und gingen aus dem Wettbewerb 2018 als Vizemeister, im darauffolgenden Jahr nach intensiven Trainingseinheiten als Deutscher Meister hervor.Neben „Rocket League“, der Disziplin der JDSR Hawkings, werden außerdem noch die Spiele „League of Legends“ und „FIFA“ gespielt. Doch was machen die Schülerin und die Schüler der e Sports-AG der Josef-Durler-Schule außer spielen, an Wettkämpfen teilnehmen und auf Messen auftreten? „Ein sehr wichtiger Punkt ist unser [Mentoren-]Programm „Gaming mit Verantwortung“, fährt Steven in seiner Präsentation weiter fort. „Wir bilden uns regelmäßig an der Computerspielschule Stuttgart fort und arbeiten ein Programm heraus, wie wir das Thema Videospiele Eltern, Lehrern und Mitschülern näher bringen können.“ Dabei achten sie, wie Steven in der Diskussion später erläutert, vor allem auch auf die negativen Aspekte ihres Hobbys: Die Suchtgefahr, die Darstellung von Gewalt oder der Sexismus in manchen Produkten dieses Mediums. Aufklärung und Dialog sind den Schülern wichtig, aber ihnen wurden auch Mittel an die Hand gegeben, beispielsweise die Ernsthaftigkeit der Unterhaltungssoftware-Selbstkontrolle (USK) oder die Adressen von Anlaufstellen bei Medien-Suchterscheinungen, um nur einige zu nennen. Einfache Antworten auf komplexe Zusammenhänge bei diesem Thema dürfe man aber nicht erwarten. Wer sich für die e-Sports-Mannschaft und ihr Mentorenprogramm „Gaming mit Verantwortung“. interessiert, kann sie auf dem Tag der offenen Tür der Josef-Durler-Schule am Sonntag, den 02.02.2020 ab 11 Uhr im Richard-Wagner-Ring 24 besuchen. Aktuell arbeitet die Mannschaft an einem weiteren, kreativen Projekt: Für einen Wettbewerb der Deutschen Games Schulmeisterschaft haben sie einen Dokumentarfilm über Teamwork gedreht, der ebenfalls am 02.02. auf dem Tag der offenen Tür Premiere feiern und auf dem YouTube-Kanal der der Josef-Durler-Schule veröffentlicht wird.Text und Foto: Simon Maria Hassemer