Den Klimawandel mit Waffelteig bekämpfen und beim Plätzchenbacken sich für Humanität und Menschlichkeit einsetzen: Dass dies zusammen geht, zeigten die Schülerinnen und Schüler der Eingangsklasse des Technischen Gymnasiums der Josef-Durler-Schule mit ihren Sozialprojekten im Religionsunterricht. Zuvor hatten sich die Schülerinnen und Schüler über ihre Stärken und Ziele Gedanken gemacht und sich dann überlegt, wie sie diese Stärken für andere einsetzen können. Im ersten Schritt wurden die Projektideen und die Umsetzungsplanung vorgestellt. Gegenseitig gaben sich die Gruppen Feedback zu ihren Vorhaben.
Vor Weihnachten starteten die Jungen und Mädchen ihr soziales Engagement. Eine Gruppe erzielte beim Waffelverkauf im Karlsruher Zoo über 500 Euro, die zur Stiftung Artenschutz des Zoos fließen sollen. Trotz der kalten Witterung nahmen zahlreiche Zoobesucherinnen und -besucher ihr Angebot dankend an, sodass an beiden Tagen der Waffelteig nachgerichtet werden musste.
In Steinmauern sammelte eine Gruppe Müll, um dort Spielplatz und Rheinauen sauber zu halten. Tieren helfen wollten zwei Jungen mit ihrer Aktion im Tierheim Baden-Baden. Sie unterstützten am Weihnachtsmarkt die Ehrenamtlichen am Verkaufstand und halfen zudem die Hunde- und Katzengehege sauber zu halten.
Obdachlose in Rastatt und Karlsruhe beschenkte eine Gruppe mit selbstgebackenen Plätzchen. Mit dem Ansporn, der Dankbarkeit und Freude, die die Mädchen zurückbekamen, entschloss man sich auch noch im Tafelladen Rastatt mitzuhelfen. Die Erfahrung dort – dass Menschen für bezahlbares Essen anstehen, sich dort treffen, um in einem beheizten Raum verweilen zu können – beeindruckte die Gruppe sehr.
Andere besuchten ältere Menschen im betreuten Wohnen und halfen beim Blutspenden bei der Essensausgabe mit. An der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ beteiligten sich drei Schülerinnen mit 17 Päckchen, für deren Inhalt man zuvor bei Familien und Freunden gesammelt hatte. Die Projekte verdeutlichten der Klasse, auf welch verschiedene Weisen man sich helfend in die Gesellschaft einbringen kann und dass man dabei auch jede Menge Glück und Zufriedenheit zurückbekommt.
Artikel: Christiane Schababerle-Wagner