Die JDSR

Josef-Durler-Schule am Puls der Zeit

Neugierig schlenderten die Besucher am 3. Februar 2019 durch die Josef-Durler-Schule (JDS) in Rastatt, um sich beim Tag der offenen Tür über die zahlreichen Angebote der gewerblich-technischen Bildungseinrichtung zu informieren. Viele Schüler nutzten die Gelegenheit, sich bereits für das kommende Schuljahr anzumelden. Bewerbern für das Technische Gymnasium (TG) und das Berufskolleg standen Computer zur Verfügung, die sie für das neue Online-Verfahren nutzen konnten.

Bei speziellen Vorträgen über die unterschiedlichen Schularten Technisches Gymnasium (TG), Berufskolleg sowie ein- und zweijährige Berufsfachschulen konnten sich Eltern und potentielle Durler-Schüler zunächst einmal einen theoretischen Überblick verschaffen. Der anschließende Rundgang vermittelte einen vertiefenden Eindruck von den einzelnen Abteilungen.

Auch in diesem Jahr stellte die Schule sich vornehmlich im Bereich der Holz- und Metallwerkstätten dar, präsentieren sie sich doch einladend hell und freundlich und sorgen so trotz High-Tech-Maschinen für ein nahezu heimeliges Ambiente. Da ab dem kommenden Schuljahr alle Eingangsklassen des TG mit dem Tablet arbeiten werden, waren die Informationen über aktuelle Tabletprojekte für viele Besucher ebenso von großem Interesse wie die Vorführungen am 3D-Drucker. In der Metalltechnik arbeiteten Schüler des Berufskollegs an ihrer Projektarbeit und programmierten einen Legomindstorm. Jugendliche der einjährigen Berufsfachschule Holz schraubten in der Holzwerkstatt Tigerenten für den Verkauf zusammen.

Einige Räume weiter hatten die berufsvorbereitenden Einrichtungen (BVE) und die Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt (KoBV) ihre Stände aufgebaut. Hier wurde Apfelsaft verkauft von Äpfeln, die die Schüler im Herbst selbst gesammelt und dann hatten keltern lassen. Ihre Mitschüler aus der BVE-Parallelklasse hatten die Holzwerkstätten genutzt, um standfeste Gartenliegen aus Holz zu zimmern. Sie wurden kräftig feilgeboten. Schüler des Vorbereitungsjahrs Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse (VABO) testeten mit einem Quizz die Deutschlandkenntnisse der Besucher.

Das Bühnenprogramm beherrschte in diesem Jahr die Programmiertechnik. Drei Schüler aus dem informationstechnischen Profil des TG stellten ihre Arbeiten aus dem Seminarkurs vor. „Alexa, erklär mit dein Programm“ lautete das Thema von Nico Rath, während Anna Gerstner der Frage nachging, wann Menschen Roboter sympathisch finden. Wer hingegen wissen wollte, wie sein Navigationsgerät ihn eigentlich problemlos zur JDS gelotst hatte, konnte bei Kaffee und Kuchen den Ausführungen von Lucas Merkel folgen. Musikalisch umrahmt wurden die Vorträge von den Abiturienten Anne Ruof, Lucy Schindele und Nico Rath.

Ergänzt wurde das Bühnenprogramm zum einen durch die Physiklehrer Martin Wildemann und Harald Lang, die mit physikalischen Phänomenen so manchen Zuschauer ins Grübeln versetzten. Zum anderen berichtete Zahnärztin Anette Schoof-Hosemann, die bis vor zwei Jahren die Zahnärztlichen Fachangestellten an der JDS unterrichtete und jedes Jahr für einige Wochen ehrenamtlich in Bolivien arbeitet, von dem Entwicklungsprojekt „Dentists and Friends“. Der Erlös des Kuchenverkaufs kommt diesem Projekt zugute. Last but not least unterhielt die Gäste auch die Lehrerband der Schule.

Gleich im Anschluss an die Bühne hatten die JDStudios eröffnet und präsentierten mit Virtual Realitiy Kameras ihre neuste Technik. Videos der WebVideo-AG wurden ebenfalls auf der Bühne im Foyer zwischen den einzelnen Programmpunkten gezeigt.

Mit der Firma Mercedes Benz, dem SWR, der IHK und der Agentur für Arbeit standen auch dieses Jahr wieder bewährte Partner der Josef-Durler-Schule für Gespräche bereit.

Text und Foto: Walburga Langen-Droll und Antje Brocke