Am 27. Oktober startete die Josef-Durler Schule in ihr Klimaprojekt, das über das ganze Jahr hinweg angelegt ist. Als Startschuss diente der Impulsvortrag durch Uwe Burkhardt vom Verein Regenerative Energien Mittelbaden e.V., der die Themen Klima, Klimaschutz und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellte. Ziel dieses Klimatages war es, klassenintern Projekte zu starten, um zu mehr Klimaschutz beizutragen, denn jeder kann etwas bewirken.
Die Klassensprecher:innen aller Klassen folgten dem Vortrag live, während die anderen Schüler:innen mittels einer Online-Konferenz in den Klassenzimmer zugeschaltet waren. So konnten über 500 Schüler:innen der informativen Präsentation folgen und sich über den Chat einbringen. Dieser technische Aufwand wurde unter der Leitung von Josef Mansour von den Schüler:innen Robert Strehl, Jeremy Retzler, Louis Wunsch und Elias Bleich sicher gemeistert.
Uwe Burkhardt betonte mehrfach, wie wichtig es sei, dass die Schüler:innen bewusst die Zukunft gestalten, da es an ihnen, an uns, liege. Durch die Interaktion mit dem Publikum konnte er den Wissenstand abfragen: Wer kann mit dem Pariser Klimaabkommen etwas anfangen? Wer kennt die Global Warming Stripes? Wer hat vom Great Pacific Garbage Patch gehört?
Ein eindrückliches Video über die Klimakrise leitete zu der Frage über, was jetzt zu tun sei und es folgte der Rückschluss zum Anfang: Jeder kann etwas tun. Jeder ist in dieser Krise die Hauptperson.
Als Vorschlag im Kleinen nannte der Referent Ecosia, eine Suchmaschine, bei der pro Suchanfrage ein Baum gepflanzt wird. „Im Web suchen und Bäume pflanzen“, so der Slogan der Suchmaschine. Das klingt einfach und ist wirkungsvoll.
Anschließend richtete Uwe Burkhardt den Fokus auf die Schüler:innen. Was können sie ganz konkret, an der Schule, tun? Dabei kam als Beispiel eine Klima-AG zur Sprache, wie sie im aktuellen Schuljahr von Walburga Langen-Droll an der JDSR eingerichtet wurde, der Young Climathon oder die Installation von „Klimawächtern“ in jeder Klasse, die das Lüft- und Heizverhalten im Auge behalten sollen.
Nach der Input-Phase beantwortete Uwe Burkhardt Schüler:innen-Fragen und entließ seine Zuhörer:innen in die Arbeitsphase in den Klassen. Nach vier Stunden Arbeit standen einige Projekte fest, wie z.B. das Anlegen einer Bienenwiese auf dem Schulgelände, dem Bau eines Insektenhotels, Radfahren für den Klimaschutz oder die Suche nach einem Ersatz für Plastikverpackungen am Schulkiosk.
Der erste Schritt ist gemacht, Ziele sind formuliert und am nächsten Klimatag, der am 17. Februar 2023 stattfinden wird, gehen die Klassen in die Feinplanung und Umsetzung ihrer Ideen.
Fotos: Susanne Früh