Die Natur in ihren vielfältigen Facetten stand in diesem Jahr im Mittelpunkt der Kennenlernwoche der Eingangsklassen am Technischen Gymnasium. Während an der Schule erstmals ein Klimatag organisiert wurde, konnten die Jugendlichen der 11. Klassen an einem Umwelttag auf ihrer jeweiligen Hütte im Schwarzwald teilnehmen.
Veranstaltet wurde der Umwelttag auf den vier Selbstversorgerhütten entlang der Schwarzwaldhochstraße von der gemeinnützigen Organisation „Bildung in Wandelzeiten“ (BiWAz). Ziel war es zum einen, die Natur zu erleben, und so ging es nach dem Frühstück in Begleitung eines Umweltpädagogen beziehungsweise einer Försterin in den Wald. Ausgestattet mit einem Sitzkissen suchten sich die Schülerinnen und Schüler ein Plätzchen unter einem Baum, jede(r) für sich, um die Ruhe wahrzunehmen und auf sich wirken zu lassen – eine wohltuende Erfahrung für die meisten, wie sie im anschließenden Feedback berichteten.
Perspektivwechsel, gepaart mit der Erfahrung gegenseitigen Vertrauens, bot der „Spiegelgang“, bei dem ein Schüler mit dem Blick in einen Spiegel die Baumkronen betrachten konnte, während er von seinem Partner oder seiner Partnerin sicher über den unebenen Waldboden geführt wurde.
Reflexion und Information standen dann am Nachmittag im Vordergrund. Eine philosophische Gesprächsrunde zum Thema „Was ist Natur und inwieweit tragen die Menschen Verantwortung für sie?“ bot Gelegenheit zum Austausch und Nachdenken, ein Video informierte über Ursachen des Klimawandels und zeigte Lösungsansätze auf.
Auch an den anderen Tagen war Bewegung im Freien angesagt: Zusammen mit den betreuenden Lehrkräften ging es etwa über den Luchspfad, zum Hochkopf oder nach Brandmatt und auch eine Nachtwanderung stand auf dem Programm. Während sich die eine Klasse bei Sportspielen amüsierte, machten andere ein Geländespiel, bei dem es galt, sich im Wald zu orientieren. Am Abend gab es Turniere im Schach, Tischtennis und am Tischkicker. Einen Hüttentanz studierten die Lehrerinnen Marianne Stein und Kerstin Janßen-Tapken mit ihrer Klasse ein. Ein im Wald entdeckter Riesensteinpilz wurde eigenhändig zubereitet und ebenso genüsslich verspeist wie selbst gemachte Pizza oder Stockbrot am Lagerfeuer.
„Hier sind Freundschaften entstanden und ein Klassengeist, der Teamspirit heißt, wird uns noch lange begleiten“, zog Klassenlehrerin Antje Brocke zufrieden Bilanz. „Nicht zuletzt wird er den Hoodi zieren, den die Schülerinnen und Schüler des Profils Gestaltungs- und Medientechnik hier auf der Hütte entworfen haben.“
Text und Fotos: Walburga Langen-Droll