Alle Artikel in: Die JDSR

Nach dem Abi ins Ausland: Ehemalige erzählen

Fernweh machte sich breit am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien: Schafe scheren auf einer Farm in Australien, Bäume pflanzen im Urwald oder doch lieber studieren in den USA? Vier Referenten informierten die Schülerinnen und Schüler der 12. und 13. Klassen am Technischen Gymnasium der Josef-Durler-Schule (JDS) bei der Veranstaltung „Abitur – und was dann?“ über vielfältige Möglichkeiten die Welt kennen zu lernen – selbstverständlich getestet und unter Einhaltung der Hygieneregeln.

„Reale Lernräume der Zukunft virtuell gestalten“.

Unter diesem Titel war die JDSR Gastgeber einer Fortbildung, in der die Teilnehmenden sich über zeitgemäße Raumkonzepte an Schulen austauschen konnten. Unter Anleitung der Agentur Wiesion aus Bremen konnte dabei sogar das C-Gebäude der Josef-Durler-Schule virtuell begangen, modifiziert und ausgestattet werden. Vielen Dank an alle teilnehmenden Lehrkräfte, Schulleiter und Schüler!

Punktlandung: Letzter Schultag am 65. Geburtstag

Eine Punktlandung gelang Reinhold Hey: Sein letzter Schultag als Lehrer für Metallbautechnik und Fertigungstechnik an der Josef-Durler-Schule Rastatt (JDSR) fiel genau auf seinen 65. Geburtstag. „Ich bin sicher, das haben meine Eltern so geplant“, merkte er verschmitzt bei seiner Verabschiedung durch Schulleiter Sven Teichmann an.  Reinhold Hey absolvierte sein Studium an der Universität Karlsruhe mit dem Abschluss des Diplom-Ingenieurs und arbeitete zunächst bei einer Firma in Baden-Baden, bevor er 1992 in den Schuldienst an die damalige Gewerbeschule Rastatt wechselte. 1996 wurde der gebürtige Pfälzer zum Studienrat ernannt, 2014 zum Oberstudienrat. „Ich werde es langsam angehen lassen und das machen, wozu ich Lust habe“, entgegnete Hey auf die Frage nach seinen aktuellen Plänen. Zunächst stehe eine Motorradtour auf seiner Agenda: zwei Monate Richtung Süden, wohin auch immer Corona es erlaube. „Du wirst eine große Lücke bei den Metallbauern hinterlassen“, sagte Michael Patzelt, der Hey bereits als Mentor kennen und schätzen gelernt hatte. Als Geschenk der Fachkollegen überreichte Michael Kölmel ihm ein Zunftzeichen der Schlosser, das zwei gekreuzte Schlüssel und ein Zahnrad darstellt. Ebenfalls verabschiedet, wenn auch …

„Wir können zu Recht sagen: Wir sind echte Durlers“

Aus der Situation das Beste machen – dieses Motto galt in diesem Schuljahr zu guter Letzt auch für den schulischen Teil der Abiturfeier am Technischen Gymnasium der Josef-Durler-Schule Rastatt. Hatten die Schülerinnen und Schüler im vergangenen Sommer wegen der Corona-Pandemie schon keine Studienfahrt unternehmen können, so mussten sie nun auch auf eine gemeinsame feierliche Verabschiedung in großem Rahmen verzichten. Trotzdem: Freude, gute Stimmung und strahlender Sonnenschein herrschten bei der Verabschiedung der 61 Abiturienten, die dieses Mal im Klassenverband stattfand. Junge Damen in schicken Kleidern und Herren in weißem Hemd und Weste eilten am Donnerstagnachmittag durch das Schulgebäude, um ein letztes Mal in ihrem Klassenzimmer Platz zu nehmen und ihr Reifezeugnis entgegenzunehmen. In der Abschlussklasse der Mechatroniker hatten Felix Wunsch, Julien Metz und Jens Hildenbrand mit Unterstützung ihrer Deutschlehrerin Patrizia Kühner eine Abiturrede vorbereitet, in der sie Rückblick auf die letzten drei Jahre hielten. War die elfte Klasse noch geprägt von allerlei außerschulischen Veranstaltungen wie der Kennenlernwoche, einem Ausflug zum Europapark, einem Theaterbesuch und den Outdoortagen, so bestimmte die Pandemie seit dem Frühjahr 2020 einen großen …

Corona hat gezeigt: Selbständiges Lernen ist ein wichtiges Ziel des Unterrichts

Mit dem Beratungslehrer Thorsten Lenz, der Schulsozialarbeiterin Jana Kehret und dem Sonderpädagogen Felix Hoepke (Foto: von links nach rechts) hat die Josef-Durler-Schule (JDS) drei kompetente Ansprechpartner für die Probleme, Sorgen und Nöte der Schülerinnen und Schüler im Haus. Walburga Langen-Droll sprach mit ihnen darüber, wie sie das Befinden der Schüler seit Beginn der Pandemie im März 2020 in den unterschiedlichen Phasen des Lockdowns, des Wechselunterrichts und des Unterrichts in Präsenz wahrgenommen haben und welche Maßnahmen sie ergriffen haben, um den Kontakt zu den Jugendlichen nicht zu verlieren. Wie in den Medien immer wieder hervorgehoben wird, haben besonders Kinder und Jugendliche unter den Pandemiebedingungen wie häusliche Isolation und Kontaktbeschränkungen gelitten. Dies habe sich zunehmend auf ihre Psyche ausgewirkt, sagen Psychologen. Welche Erfahrungen haben Sie diesbezüglich in den vergangenen 17 Monaten in Ihrer Eigenschaft als Beratungslehrer bzw. Sozialarbeiterin und Sonderpädagoge an der JDS gemacht? Thorsten Lenz: In den ersten Tagen und Wochen konnten Schülerinnen und Schüler dem Unterricht folgen und selbständig arbeiten. Je länger der Heimunterricht dann gedauert hat, umso schwieriger war es, die Motivation zu erhalten. …

„Writing the history of the future“

Die Jahrgangsstufe 1 des Technischen Gymnasiums mit Profil Gestaltungs- und Medientechnik war zusammen mit den Fachlehrerinnen Antje Brocke und Heidi Skirde im ZKM Karlsruhe. Moritz Thinnes vom ZKM hat den Schüler:innen in der Ausstellung „Critical Zones – Horizonte einer neuen Erdpolitik“ interessante neue Sichtweisen eröffnet. Die Schülerinnen und Schüler lernten Kunst kennen, die sich kritisch mit unserem Leben auf der Erde und dem Umgang mit den Ressourcen in Zeiten von Klimakrise und Corona-Pandemie auseinandersetzt.  Im Anschluss erhielten sie einen Einblick in die ständige Ausstellung des ZKM „Writing the history of the future“ und erlebten damit Werke aus einer der größten Medienkunstsammlungen der Welt.

Sozialarbeiterin Jana Kehret hat Pläne: Ein Schülercafé mit Kaffee und Keksen

Seit Beginn des Schuljahrs ist Jana Kehret als Schulsozialarbeiterin an der Josef-Durler-Schule in Rastatt (JDSR) tätig und trat damit die Nachfolge von Eva Prinz an. Die 29-Jährige hat an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg Pädagogik mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik studiert. „Ich berate die Schülerinnen und Schüler, aber auch Eltern und Lehrkräfte“, beschreibt Jana Kehret ihr Aufgabenfeld, zu dem die Einzelfallberatung bei schulischen, persönlichen und familiären Problemen der Jugendlichen genauso gehört wie die Arbeit mit Schulklassen und die Pflege und der Ausbau von Kooperationen und Netzwerken. Angestellt ist die Sozialarbeiterin beim Internationalen Bund, wo sie freitags und donnerstags nachmittags auch arbeitet. Den Großteil ihrer Arbeitszeit verbringt sie jedoch an der JDSR und ist von montags bis donnerstags für die Mädchen und Jungen erreichbar. „Sie können jederzeit bei mir vorbeikommen, auch ohne Termin“, sagt Kehret. Sie helfe ihnen auch bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder beim Verfassen eines Bewerbungsschreibens. Aufgrund der Coronapandemie hat sie mit einem normalen Schulalltag noch nicht viel Erfahrung sammeln können. Vor ihrer Tätigkeit an der JDSR arbeitete sie ein Jahr lang in einer …

Besonderes Fortbildungsformat: Feedback am Lagerfeuer

Am 1. Juli fand an der Josef-Durler-Schule eine schulinterne Fortbildung mit dem Titel „Was ist wirksames Feedback?“ statt. Das Besondere: An dieser Fortbildung nahmen auch Schülerinnen und Schüler teil. Denn um diese geht es, wenn Lehrkräfte Feedback geben. Wir Lehrer:innen wollten wissen, welche Art von Feedback bei unseren Schülerinnen und Schülern auch Wirkung zeigt, damit sie gute Gelegenheiten erhalten, sich selbst verbessern zu können. Um eine Gelegenheit zu schaffen, sich über bereits erhaltenes Feedback (auch aus der Zeit des Fernunterrichts) austauschen zu können, wurde von den beiden Fachberatenden für Schulentwicklung, Beate Sanderson und Peter Wilhelm, die Methode des Lagerfeuers vorgeschlagen: Alle Teilnehmenden, also Schüler:innen und Lehrer:innen sitzen im Kreis, schauen in ein Lagerfeuer und sprechen ihre Erfahrungen laut aus. Die Lockerung der Hygienemaßnahmen und das Engagement aller Beteiligten, schrittweise ins präsentische Schulleben zurückzukehren, machte diese Fortbildung möglich. So wurde auch das mit dem „Lagerfeuer-Gespräch“ an der JDSR etwas wörtlich genommen. In Absprache mit der Schulleitung und den Hausmeistern wurde auf dem Schulhof ein Lagerfeuer entzündet; im Kreis sitzend wurden dann Erfahrungen von wirksamem Feedback an …